Einen Abgang-Kandidaten gibts noch
FCB-Sportchef bleibt seiner Challenge-League-Strategie treu

Der FC Basel wird in diesem Winter um den grossen Transfer-Wirbel herumkommen. Ob überhaupt Verstärkung kommt, ist fraglich. Und wer weg muss, ist bereits weg. Mit einer Ausnahme.
Publiziert: 04.01.2025 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 04.01.2025 um 08:24 Uhr
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Nach nur einem Jahr hat Benjamin Kololli den FCB bereits wieder verlassen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • FCB-Sportchef Daniel Stucki erwartet ruhige Transferphase. Kader soll verschlankt werden
  • Strategie: Perspektivspieler vorübergehend in der Challenge League parkieren
  • Vier FCB-Juwelen aktuell in Challenge League: Kayombo, Spycher, Onyegbule, Essiam
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

FCB-Sportchef Daniel Stucki (43) wird über die Festtage nicht nur genügend Zeit gehabt haben, um seine eigenen Batterien wieder etwas aufzuladen. Sondern auch diejenigen seines Handys. Gründe, um während der Weihnachtszeit panisch herumzutelefonieren, haben die Basler ihrem Sportchef in der ersten Saisonhälfte auch keine geliefert. Tabellenplatz zwei und ein breit besetztes Kader, das weitgehend von Verletzungen verschont geblieben ist, dürften für die bislang ruhigste Transferphase der Ära Degen sorgen.

«Ich denke nicht, dass wir grosse Bewegungen haben werden», hatte Stucki bereits nach dem letzten Spiel gegen GC angekündigt. Wenn überhaupt, wolle man das Kader «etwas verschlanken». Diesem Vorhaben ist der Sportchef in den letzten Tagen mit zwei Abgängen nachgekommen. Benjamin Kololli (32), zuletzt im Joggeli nur noch Tribünengast, ist ablösefrei nach Sion gewechselt. Und Mittelfeld-Juwel Emmanuel Essiam (21) wird die Rückrunde mit dem FC Aarau in Angriff nehmen.

Viertes FCB-Juwel in der Challenge League

Mit dem Transfer des Ghanaers bleibt Stucki seiner Strategie treu, Perspektivspieler vorübergehend in der Challenge League zu parkieren. So wie er es mit Axel Kayombo getan hat, der seit Sommer an Stade Lausanne-Ouchy verliehen ist. Oder mit Tim Spycher (20), der das Tor von Stade Nyonnais hütet. Oder mit Adriano Onyegbule (18), der nach einem halben Jahr in Schaffhausen nach Vaduz weitergeschoben wird, um wieder regelmässiger zum Einsatz zu kommen. Wie auch jetzt im Fall von Essiam jeweils ohne eine Kaufoption für den Challenge-League-Klub.

Somit verbleibt mit Mohamed Dräger (28) eigentlich nur noch ein einziger Kandidat für einen Winterwechsel. Noch kürzer ist die Liste der möglichen Zuzüge. Gut möglich, dass die Basler in diesem Winter sogar ganz auf Verstärkung verzichten werden. Anders als nach der katastrophalen Hinrunde vor einem Jahr, als die kurz zuvor installierte Sportkommission mit Nicolas Vouilloz (23/Servette), Albian Ajeti (26/Gaziantep), Dion Kacuri (20/GC) und Kololli (Shimizu S-Pulse) im Winter-Transferfenster gleich vier neue Spieler verpflichtete. Und wohl deutlich weniger entspannte Festtage verbracht haben dürfte als Stucki.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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