Alle können in Ruhe ihren Job machen
Leader FCZ ist das Anti-Basel

Beide stecken im Titelkampf. Aber Leader FCZ und Erzrivale Basel präsentieren sich vor dem Klassiker am Sonntag komplett anders.
Publiziert: 25.02.2022 um 14:54 Uhr
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Erfolg um Erfolg: Der FCZ (Präsident Ancillo Canepa mit Captain Yanick Brecher, r.) befindet sich vor dem Klassiker gegen Basel im Ruhe-Modus.
Foto: Sven Thomann
Matthias Dubach

Das Theater um das hektische Spiel in Sion ist zwar gross, aber beim FCZ ist es schon im Bus heimwärts abgehakt. Zürich bereitet sich diese Woche im gewohnten Ruhe-Modus auf den Klassiker gegen Basel vor.

Was für ein Gegensatz: Beim FCB ist Ruhe ein Fremdwort. Beim Rivalen ist sie diese Saison Programm. Der FCZ, das Anti-Basel! Es beginnt beim Trainer. Bei Basel geht der Entlassung von Patrick Rahmen ein wochenlanges Hickhack voraus. Öffentliche Kritik von Präsident David Degen, eine Vertragsverlängerung, die keine war, neue Assistenten, von denen der eine nun trotz anderslautenden Beteuerungen vor dem FCZ-Spiel übernimmt (Guillermo Abascal) und der andere schon wieder weg ist (Boris Smiljanic).

Trainer-Volltreffer nach Magnin und Rizzo

In Zürich hingegen ist Breitenreiter nach den zähen Jahren mit Ludovic Magnin und Massimo Rizzo ein Volltreffer. Der Ex-Bundesliga-Coach brachte Ruhe und Erfolg.

Zürich ist auch Anti-Basel in der Chefetage. Und das will was heissen! Denn FCZ-Boss Ancillo Canepa sagt stets, wenn ihm was nicht passt. Doch diese Saison ist er zum stillen Geniesser geworden. Er greift nur dort im Hintergrund ein, wo es aus Klubsicht nötig ist. Wie bei seinem Befehl, im Winter keine Spieler zu verkaufen. Ganz nebenbei ziehen die Canepas auch noch einen millionenschweren Hauptsponsor an Land.

In Basel? Da wird Boss Degen wegen seinen emotionalen Entscheidungen mittlerweile von Klublegende Erni Maissen sogar mit Christian Constantin verglichen.

Der krasse Gegensatz zieht sich auch in den Mannschaften durch. Beim FCZ stimmt der Teamspirit – einziges Problem vor dem Klassiker ist die Gelbsperre von Topskorer Assan Ceesay. Der FCB hingegen ist nach den vielen Zu- und Abgängen eine Baustelle, dazu ist Sebastiano Esposito ein Heisssporn und Captain Valentin Stocker ohne Stammplatzgarantie.

Profi werden beim FCZ statt anderswo

Und dann will der FCZ auch bei den Junioren ein Anti-Basel sein – auch wenn das niemand so konkret ausspricht. Aber die Absicht ist auch wegen des neu gebauten Nachwuchszentrums in Zürich-Schwamendingen klar: Zürich plant, noch mehr als bisher eine Junioren-Plattform zu werden.

Es sollen noch mehr auch ausserkantonale Talente wie zuletzt Becir Omeragic (20) aus Genf oder Willy Gnonto (18) aus Mailand mit der Aussicht auf Super-League-Einsätze angelockt werden. Fakt ist: Dieses Duo und auch Eigengewächs Bledian Krasniqi (20) sind markante Faktoren beim Höhenflug. Beim FCB hingegen dominieren aktuell ausländische Neuzugänge.

Breitenreiter sagte es im Januar so: «Wir wollen allen zeigen, dass bei uns der Weg offen steht, Profi zu werden.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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