Diese Fehler kosteten Rahmen den Kopf
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Vorwürfe liegen auf der Hand:Diese Fehler kosteten Rahmen den Kopf

Er ist ein Zwilling wie Degen
So tickt der neue FCB-Trainer

Mit Guillermo Abascal (32) übernimmt beim FCB ein Mann, der in jungen Jahren schon viel gesehen hat. Vom Fussball. Aber vorallem auch vom Leben.
Publiziert: 22.02.2022 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2022 um 18:34 Uhr
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Abascal (l.) ersetzt Patrick Rahmen.
Foto: PIUS KOLLER
Stefan Kreis

Nein, Siege feierte man beim FC Chiasso vor fünf Jahren nicht sehr viele. Von 28 Pflichtspielen gewann Guillermo Abascal (32) nur deren acht. Eine Handschrift aber, die war in jedem Spiel erkennbar. Der Goalie eröffnet, dann ab vors gegnerische Tor, so fix wie möglich, mit Kurzpässen, zaff, zaff, bumm. Eine Spielidee, die Abascal später auch beim FC Lugano implementierte. «Das Positionsspiel war ihm sehr wichtig, jeder wusste, wo er zu stehen hat. Er hatte keine Angst hinten rausspielen zu lassen», erinnert sich Ex-Lugano und Nati-Spieler Marco Padalino zurück.

Bei Barcelona im Nachwuchs

Zuvor arbeitete der Abascal fünf Jahre lang beim FC Sevilla, war Konditionstrainer, Techniktrainer, war Assistent und Nachwuchschef. Und am Ende Analyst im Staff der ersten Mannschaft unter Star-Trainer Unai Emery. Er habe damals sieben Tage die Woche und zwölf Stunden pro Tag für den Fussball gelebt, sagte Abascal einst der «NZZ».

Schon früh war dieser Sport sein Leben. Mit 13 wechselt der Junge aus Sevilla zum grossen FC Barcelona. La Masia. Ein Traum. Doch der sensible Teenager kommt nicht klar, vermisst seinen Zwillingsbruder, seine Familie, nach drei Jahren kehrt er nach Andalusien zurück, die Konkurrenz bei Barça ist enorm, zu jener Zeit spielt ein gewisser Bojan Krkic auf Abascals Position.

Abascal hatte ein Burnout

Der Rotschopf heuert beim FC Sevilla an, kommt aber auch dort nicht klar. «Alle Wochen waren gleich, wir Spieler konnten keine Probleme selber lösen», so Abascal in der NZZ. Kurz darauf schlittert er in ein Burnout, will vom Fussball nichts mehr wissen.

Er studiert an der Uni Sportwissenschaften, macht den Master, will als Trainer Fuss fassen. Weil der damalige Lugano-Boss Renzetti beim FC Chiasso Abascals Spielidee erkennt, holt er ihn ins Cornaredo. Nach 19 Spielen ist dort aber schon wieder Schluss. Bei Serie-B-Klub Ascoli leitet Abascal die Nachwuchsabteilung, heuert letzten Sommer in Griechenland bei Volos an, holt dort in elf Spielen aber bloss vier Siege.

Seit Januar ist Abascal beim FC Basel. Nun ist er der Chef. Obs länger dauern wird als in seinen vorherigen Stationen? Eine Handschrift jedenfalls, die dürfte schon bald erkennbar sein.

«Die Perspektive hat uns gefehlt»
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FCB-Boss Degen zum Rahmen-Aus:«Die Perspektive hat uns gefehlt»
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Mannschaft
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FC Basel
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FC Lugano
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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