Acht Punkte nach zehn Spielen
Wie viel Geduld haben die GC-Bosse mit Trainer Schällibaum?

GC geht trotz Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte als Verlierer aus dem Derby gegen den FC Zürich. Nächste Woche kommts zu einem wegweisenden Duell gegen Lausanne.
Publiziert: 20.10.2024 um 14:55 Uhr
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GC-Captain Amir Abrashi war nach der Derby-Pleite gegen den FCZ niedergeschlagen.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison: GC spielt ordentlich, würde sich Punkte verdienen, steht am Ende aber mit leeren Händen und hängenden Köpfen da. «Das schmerzt noch die nächsten Tage», sagt GC-Captain Amir Abrashi, der nach der Derby-Niederlage gegen den FCZ (1:2) sichtlich niedergeschlagen ist.

Betrachtet man nur die Leistungen, könnten die Hoppers zum jetzigen Zeitpunkt der Saison gut und gerne drei bis vier Punkte mehr auf dem Konto haben. Doch der Konjunktiv bringt nichts. «Wenn, wenn, wenn. Am Ende stehen wir wieder mit null Punkten da», hält Abrashi fest und weiss: GC ist wieder in der Abwärtsspirale.

Am gleichen Punkt wie letzte Saison

Nach der Pleite vor der Nati-Pause gegen Winterthur (0:1) und derjenigen vom Samstag haben die Hoppers acht Punkte nach zehn Spielen auf dem Konto. Grund, sich Sorgen zu machen? In der letzten Saison, in der man den Klassenerhalt nur mit Mühe und Not schaffte, hatte man zum selben Zeitpunkt ebenfalls acht Zähler auf der Habenseite. Das aktuelle Kader wird allerdings besser bewertet wie vor einem Jahr mit den getätigten Transfers im Sommer. 

Ex-Trainer Bruno Berner durfte letztes Jahr trotz ausbleibenden Resultaten lange bleiben. Ob die Verantwortlichen diese Geduld nun auch bei Marco Schällibaum aufbringen? Argumente hat der Ex-GC-Profi immerhin mit den eingewechselten Jokern geliefert: Pascal Schürpf (Assist) und Awer Mabil (Tor) haben kurz nach Einwechselung geliefert.

Leistungsträger wird fehlen

So oder so: Das nächste Spiel am kommenden Samstag gegen Lausanne (18 Uhr) wird wegweisend. Auch Lausanne steckt im Tabellenkeller fest, zeigte zuletzt aber Aufwärtstendenzen. Gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf wie Yverdon oder Winterthur holte die Truppe von Schällibaum bisher keinen Punkt.

Bitter für die Hoppers: Der Trainer muss im Waadtland auf seinen produktivsten Spieler verzichten. Giotto Morandi fehlt gelbgesperrt. Der Offensivspieler hatte am Samstag nach der Auswechslung von Amir Abrashi (59.) die Captainbinde übernommen, das 1:2 hervorragend eingeleitet und fast noch das 2:2 erzielt. In dieser Saison steht Morandi bei drei Toren und zwei Assists – er ist einer der Hauptgründe, warum GC nicht noch weniger Punkte auf dem Konto hat.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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