14 Millionen Franken Minus in einem Jahr
GC schreibt unter den Chinesen Mega-Verlust

Rund um die Bilanzzahlen bei GC war in den letzten Jahren vieles geheim. Nun zeigt ein Dokument der Liga, dass die Hoppers in einem Jahr gut 14 Millionen Franken Minus gemacht haben.
Publiziert: 25.04.2023 um 11:54 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2023 um 09:09 Uhr
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Das schmerzt! GC hat im letzten Jahr 14 Millionen Verlust verbucht.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Die Liga veröffentlichte am Montag ein Dokument mit den wichtigsten Finanzzahlen der Klubs, die eine Uefa-Lizenz beantragt haben. Dazu zählt unter anderem GC. Und so bietet sich erstmals seit langem wieder ein Einblick in die Zahlenwelt des Rekordmeisters. Schliesslich wurde rund um die GC-Finanzen während der China-Ära vieles geheim gehalten.

Und die Zahlen sind happig. Im Geschäftsjahr 2021/2022, das per 30. Juni 2022 endete, hat GC einen Verlust von 14,1 Millionen Franken verbucht. «Die Zahlen lügen nicht. Wir können das nicht schönreden. Wir schaffen damit aber auch ein Stück weit Transparenz», meint GC-Interims-Präsident Andras Gurovits.

Auffallend ist, wie tief die Einnahmen bei den Eintrittsgeldern sowie bei Sponsoring und Werbung sind. Wenn man die beiden Posten addiert, stellt man fest, dass GC im Vergleich mit den anderen Klubs klar am wenigsten verdient hat. Das zeigt einerseits eindrücklich auf, wie sehr den Hoppers ein eigenes Stadion fehlt. Gurovits: «Deshalb wiederhole ich immer, wie wichtig ein eigenes Stadion für uns ist.» Andererseits steht es aber auch dafür, wie die Marke GC an Wert eingebüsst hat.

Ob man für das laufende Geschäftsjahr wieder mit einem solchen Verlust rechnen muss? «Nein. Es ist nicht budgetiert und wir gehen nicht davon aus», stellt Gurovits klar. Genauso wenig soll der geschriebene Verlust Einfluss auf einen möglichen Verkaufsprozess haben. «Es ist schwierig zu sagen. Ich denke, bei einem ernsthaften Interessenten sollte das nicht der Fall sein. Aber im Moment ist das wie Kristallkugel lesen.»

Letzte Woche kam raus, dass GC-Besitzerin Jenny Wang interessierte Käufer von einer Investmentbank überprüfen lässt. Eine konkrete Verkaufsabsicht liege jedoch nicht vor, meinte Gurovits vor einer Woche: «Grundsätzlich stehen die chinesischen Besitzer weiterhin zu ihrem finanziellen Commitment für GC und dazu, dass der Klub nicht zum Verkauf steht. Die Planung für die nächste Saison läuft normal weiter, und wir rechnen fest damit, am 1. Mai die Lizenz für die Saison 2023/24 in erster Instanz zu erhalten.»

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