Rieder überstrahlt alle
Steht U21-Star bei Yakin schon auf dem Zettel?

Die «kleine Nati» siegt gegen Bulgariens U21 zwar glücklich, aber verdient und bleibt damit auf EM-Kurs. Ein YB-Talent spielt dabei ganz gross auf. Eine Empfehlung für grössere Taten?
Publiziert: 06.06.2022 um 16:31 Uhr
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Fabian Rieder (rechts) jubelt mit Kastriot Imeri über seinen Siegtreffer gegen Bulgarien.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Sebastian Wendel

«Nati der Zukunft» wird die Schweizer U21 auch genannt. Selten hat das so gut gepasst wie in diesen Wochen: Mit Kastriot Imeri, Zeki Amdouni und Leonidas Stergiou stehen beim 1:0-Sieg gegen Bulgarien in der EM-Quali drei Spieler auf dem Platz, die schon Erfahrung im A-Team haben oder sehr bald haben werden.

Servette-Profi Imeri stand im vergangenen Herbst im Aufgebot von Murat Yakin und wurde von diesem im WM-Qualispiel in Italien (1:1) ins kalte Wasser geworfen. Der Eindruck, den Imeri gegen den Europameister hinterliess, war vielversprechend. Amdouni (Lausanne-Sport) und Stergiou (St. Gallen) sind nächste Woche dran: Nach dem letzten EM-Qualispiel mit der U21 am Mittwoch in Moldawien reisen sie zu den Grossen und sollen am Sonntag im Nations-League-Heimspiel gegen Portugal zum Einsatz kommen. Hintergrund: Der SFV will das Duo definitiv an die Schweiz binden, denn die Heimatländer ihrer Vorfahren sind ebenfalls heiss auf Amdouni und Stergiou.

Amdouni hat einen schweren Stand

Und wie haben sich Imeri, Amdouni und Stergiou in der «Nati der Zukunft» geschlagen? Sind sie den Vorschusslorbeeren gerecht geworden? Nun: Stergiou erlebt in Lugano gegen Bulgariens U21 einen ruhigen Abend – und gefällt immer wieder mit seinen Rushes nach vorne. Imeri ist in einer lange lahmen Schweizer Offensive noch der Beste, sein Freistoss ins Aussennetz verleitet den euphorischen Stadionspeaker dazu, die Tormusik verfrüht abzuspielen.

Amdouni hingegen hat zu beissen, ihm will nichts gelingen, immer wieder bleibt er in der massiven Bulgaren-Defensive hängen. Dass er es besser kann und vielleicht irgendwann der schmerzlich vermisste Knipser im A-Team werden könnte, hat er in der vergangenen Saison bewiesen: Zwölf Tore im ersten Jahr in der Super League, dazu im Dress von Absteiger Lausanne-Sport – stark!

YB-Rieder: Torschütze und Mittelpunkt

Der beste Spieler auf dem Platz ist indes keiner des genannten Trios. Sondern Fabian Rieder: Nicht nur, weil er das Siegtor erzielt. YB-Juwel Rieder ist in der Schweizer Drangphase vor und nach der Pause an praktisch jedem Angriff beteiligt. Und erledigt sonst enorm viel Laufarbeit. Wohl das hat Trainer Mauro Lustrinelli gemeint mit seiner Antwort auf die Frage, wie er dazu stehe, dass Rieder bei seinem Tor im Abseits stand: «Glück ist nie Zufall! Wir haben die Situation provoziert. Die Freistossvariante vor dem Treffer haben wir im Training einstudiert.»

Rieder sagte gegenüber SRF, dass er davon ausging, aus dem Offside den Ball ins Tor abgelenkt zu haben. Egal! Wer so spielt wie Rieder in der U21, der steht bestimmt schon auf dem Zettel von Murat Yakin, ein erstes Aufgebot ist nur eine Frage der Zeit. Rieders «Problem»: Im A-Team ist der Dichtestress im zentralen Mittelfeld riesig. Mit Xhaka, Freuler, Sow, Frei, Zakaria und Aebischer stehen ihm (noch) Klassespieler vor der Sonne. Was das YB-Eigengewächs nicht weiter stören dürfte, Selbstbewusstsein nämlich hat Rieder genug. Auf die Blick-Frage, ob er mitbekomme, dass er bei einigen europäischen Top-Teams auf der Liste steht, lautet seine Antwort: «Ist doch irgendwie klar.»

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