«Mein Herz hat entschieden»
Darum sagte Amdouni der Türkei und Tunesien ab

15 Saisontore für den Absteiger: Der Lohn für Zeki Amdounis starke Leistungen für Lausanne-Sport ist das erste Aufgebot für die A-Nati. Im Interview spricht er über seine Entscheidung für die Schweiz – und warum er Lausanne wohl verlassen wird.
Publiziert: 31.05.2022 um 21:24 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2022 um 22:56 Uhr
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Zeki Amdouni (l.) zieht sich künftig das Trikot der Schweizer A-Nationalmannschaft über. Er hätte auch für die Türkei oder Tunesien spielen können, entschied sich aber gegen die Länder seiner Vorfahren.
Foto: Getty Images
Ugo Curty

Ohne Zeki Amdouni wäre der Abstieg von Lausanne-Sport schon viel früher festgestanden. 15 Tore hat der Stürmer erzielt, das sind fast die Hälfte aller Lausanne-Tore in der abgelaufenen Saison. Nicht nur der Schweizer Meister FCZ, auch Nati-Trainer Murat Yakin ist heiss auf Amdouni und hat ihn für das letzte der vier anstehenden Nations-League-Spiele gegen Portugal aufgeboten. Zuvor rückt der Genfer bei der U21 ein, um sich mit dieser für die EM 2023 zu qualifizieren.

Blick: Läuft Ihr Handy heiss seit dem Aufgebot für die A-Nati?
Zeki Amdouni: Oh ja, ich habe viele Nachrichten erhalten, hauptsächlich aus der Familie und von Freunden.

Haben Sie sich bereits mit Ihren zukünftigen Teamkollegen ausgetauscht?
Bis jetzt noch nicht. Ich kenne Kevin Mbabu, der wie ich aus Genf stammt. Wir wohnten nicht weit voneinander entfernt, aber Fussball haben wir nie zusammen gespielt. Auch Denis Zakaria kommt aus Genf, leider ist er verletzt.

Warum haben Sie sich für die Schweiz entschieden?
Ich habe das vor einiger Zeit so für mich bestimmt. Mein Herz hat entschieden. Die Schweiz hat mir alles gegeben, und ich fühle mich sehr wohl hier. Es ist auch eine Belohnung für meine Leistung in den U-Nationalteams. In der U21 läuft es hervorragend, wir haben einen super Teamgeist und einen tollen Trainer. Das hat mir geholfen, ins A-Team zu kommen.

Ihre Entscheidung kam nicht überall gut an …
Tunesien und der Türkei habe ich nichts versprochen. Ich danke den Ländern für das Interesse, aber damit hat es sich. Weil ich schon in der U21 für die Schweiz spiele, musste ich nicht lange überlegen. Mit meiner Familie habe ich über die Optionen geredet, aber es ist meine alleinige Entscheidung.

Murat Yakin zog einst wie Sie die Schweiz der Türkei vor. Hat das Ihre Entscheidung beeinflusst?
Wir haben uns zwar zusammen auf Türkisch unterhalten, über seine Vergangenheit haben wir jedoch nicht gesprochen. Murat Yakin hat mir gesagt, dass er Potenzial in mir sieht und mich gerne in seiner Mannschaft sähe. Es ist schön, so etwas zu hören. Aber nun denke ich erst mal an die U21 und die zwei Spiele in der EM-Qualifikation.

Sollten Sie am 12. Juni gegen Portugal Ihr Debüt in der A-Nati feiern, wäre es ausgerechnet in Genf …
… klar! Davon habe ich immer geträumt. Aber es ist noch nicht passiert.

Sie werden Lausanne in Sommerpause verlassen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Im Moment bin ich noch in Gesprächen mit Lausanne. Es ist schwierig, jetzt darüber zu sprechen. Aber ich habe noch einen Vertrag.

Gibt es dennoch Szenarien, die Ihnen besser gefallen? Im Ausland spielen oder zu einem grossen Super-League-Verein wechseln?
Ja, einige Szenarien gefallen mir besser als andere. Die Challenge League gehört nicht dazu, daraus habe ich auch nie ein Geheimnis gemacht. Aber im Fußball weiss man nie.

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