Kurz vor EM gibt Bajrami der Nati einen Korb
Albanien klaut uns unser U21-Juwel

Nur Tage vor der U21-EM gibt Empoli-Star Nedim Bajrami unserer Nati einen Korb und wechselt zu Albanien.
Publiziert: 09.03.2021 um 10:56 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2021 um 18:35 Uhr
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Ab sofort nicht mehr mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust: Nedim Bajrami will neu für Albanien spielen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Michael Wegmann, Matthias Dubach

Am Sonntag gibt Trainer Mauro Lustrinelli sein Aufgebot für die U21-EM bekannt. Nicht mit dabei ist Nedim Bajrami.

BLICK erfuhr: Der 22-Jährige hat der Schweiz einen Korb gegeben. Der Mittelfeldspieler (Marktwert laut Transfermarkt: 5 Millionen Franken) will ab sofort für Albanien auflaufen.

In der Qualifikation war Bajrami ein wichtiger Bestandteil der U21. Wenn er nicht gesperrt war, kam er in jedem Spiel zum Einsatz. Beim knappen 1:0-Sieg in Aserbaidschan schoss er den Siegtreffer. Der feine Techniker, der als zukünftiger A-Nationalspieler galt, führt seit letztem Sommer bei Empoli Regie. Auch dank seinen drei Toren und zehn Assists steht der Verein auf Platz Eins der Serie B.

Klar haben Nati-Direktor Pierluigi Tami und Lustrinelli beide versucht, Bajrami noch umzustimmen. Doch der ehemalige GC-Junior, der von Xherdan Shaqiris Bruder Erdin beraten wird, wollte nichts davon wissen.

Von seinen U21-Teamkollegen hat er sich bereits verabschiedet. Bajrami, der auch den nordmazedonischen Pass besitzt, trägt ab sofort nicht mehr das Schweizer-Trikot, sondern das albanische. Dieser Entscheid stösst auf Schweizer Seite auf Unverständnis – immerhin hat Bajrami alle Schweizer U-Auswahlen durchlaufen.

Lustrinelli: «Wir haben uns intensiv um Nedim bemüht!»

Auf BLICK-Anfrage bestätigt Lustrinelli den schmerzhaften Abgang so kurz vor der Endrunde. Er sagt: «Wir haben uns intensiv bemüht, Nedim zu überzeugen, weiterhin für die Schweiz zu spielen. Er hat uns dann aber mitgeteilt, dass sein Herz stärker für Albanien schlägt. Identifikation ist für uns einer der grundlegenden Werte für einen Schweizer Nationalspieler. Deshalb hatten wir keine andere Wahl, als ihn ziehen zu lassen.»

Bajrami hätte auch erst das Schaufenster der U21-EM nutzen können, die am 24. März beginnt. Er hätte danach noch immer einen Nationen-Wechsel in Angriff nehmen können.

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