Es ist ein schmerzhaft kurzes Startelfdebüt für Southampton-Profi und Schweizer U21-Talent Alexandre Jankewitz gegen Manchester United. Schon nach zwei Minuten fliegt der Waadtländer nach einem übermotivierten Einsteigen vom Platz. Die restlichen 88 Minuten nutzt ManUtd seine Überzahl eiskalt aus und spielt Southampton an die Wand. Neun Mal muss Goalie McCarthy den Ball aus dem Netz fischen – 9:0! Ein Déjà-vu für Ralph Hasenhüttls Männer, die nach der 0:9-Klatsche gegen Leicester letzte Saison nun schon zum zweiten Mal den Rekord für die höchste Premier-League-Niederlage in der Geschichte egalisieren.
Was darauf in den Sozialen Medien folgt, ist weitaus schändlicher als das Resultat: Der 19-jährige Jankewitz wird zum Ziel rassistischer Kommentare auf Twitter, Facebook und Co. Die Angriffe sind derart zahlreich, dass der FC Southampton die Polizei einschaltet.
In einem Statement auf seiner Website hält sich der Verein aus Südengland nicht zurück: «Fans, die sich so abscheulich und rückständig verhalten, sind weder beim FC Southampton noch irgendwo sonst im Fussball willkommen.» Weiter schreibt der Klub, er habe alle beleidigenden Nachrichten an die Polizei weitergeleitet und hoffe, damit alle Personen, die in den Attacken involviert seien, dauerhaft aus der Fussballgemeinde ausschliessen zu können.
Kein Einzelfall
Leider sind die rassistischen Attacken auf den U21-Natispieler keine Überraschung. Erst vor einer Woche wurde das Manchester-United-Trio Marcus Rashford (23), Axel Tuanzebe (23) und Anthony Martial (25) Opfer rassistischer Beleidigungen, die von der Polizei untersucht werden. Sogar Martials Frau Melanie wurde zum Ziel von Social-Media-Angriffen: Auf Instagram teilte sie eine Nachricht, in der ein «Fan» ihr androhte, man werde sie und ihre Familie umbringen lassen, wenn sie Manchester nicht verliessen.
Jetzt will die britische Regierung eingreifen und Social-Media-Unternehmen zur Rechenschaft ziehen, wenn sie nicht angemessen gegen rassistische Beleidigungen und Drohungen vorgehen: Die «Online Harms Bill», die 2021 in Kraft treten soll, sieht vor, dass die Plattformen mit bis zu 10 Prozent ihres globalen Umsatz gebüsst werden könnten, wenn sie strikte neue Regelungen betreffend illegaler Inhalte auf den Websiten nicht befolgen. (tim)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Liverpool FC | 15 | 18 | 36 | |
2 | Chelsea FC | 16 | 18 | 34 | |
3 | Arsenal FC | 17 | 18 | 33 | |
4 | Nottingham Forest | 17 | 4 | 31 | |
5 | Aston Villa | 17 | 0 | 28 | |
6 | Manchester City | 17 | 4 | 27 | |
7 | Newcastle United | 17 | 6 | 26 | |
8 | AFC Bournemouth | 16 | 3 | 25 | |
9 | Brighton & Hove Albion | 17 | 1 | 25 | |
10 | FC Fulham | 16 | 2 | 24 | |
11 | Tottenham Hotspur | 16 | 17 | 23 | |
12 | Brentford FC | 17 | 0 | 23 | |
13 | Manchester United | 16 | 2 | 22 | |
14 | West Ham United | 17 | -8 | 20 | |
15 | Crystal Palace | 17 | -8 | 16 | |
16 | Everton FC | 15 | -7 | 15 | |
17 | Leicester City | 16 | -13 | 14 | |
18 | Ipswich Town | 17 | -16 | 12 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 16 | -16 | 9 | |
20 | Southampton FC | 16 | -25 | 5 |