«In der Startelf zu stehen, tut mir sehr gut»
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Zakaria nach Belarus-Gala:«In der Startelf zu stehen, tut mir sehr gut»

Kubi zum Nati-Spiel gegen Belarus
Xhaka ist auf Bewährung, Steffen respektlos, Zakaria der Gewinner

Drei Dinge bleiben für Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz vom Spiel gegen Belarus haften: Zakaria und Xhaka bilden ein Topduo. Der Arsenal-Star ist Captain auf Bewährung. Und Steffen mangelt es an Respekt.
Publiziert: 27.03.2023 um 01:11 Uhr
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Aktualisiert: 27.03.2023 um 13:45 Uhr
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Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz hat sich nach dem 5:0 gegen Belarus so seine Gedanken zur Nati gemacht.
Foto: TOTO MARTI
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Kubilay TürkyilmazBlick-Kolumnist

Es gibt Spiele wie jenes gegen Belarus, die eher Testspielcharakter haben und dennoch durchaus geeignet sind, taktische Finessen herauszufiltern. So zum Beispiel, dass die Kombination Granit Xhaka und Denis Zakaria im zentralen Mittelfeld optimal ist. Zakaria ist für mich deshalb der Sieger dieses 5:0.

Zakaria und die taktische Intelligenz

Der Chelsea-Spieler öffnet mit seinem Spiel Räume für den Arsenal-Star. Weil er offensiver ist als Djibril Sow. Die Stärken des Frankfurters liegen im läuferischen Bereich. Jene von Zakaria in der taktischen Intelligenz. Der Platz, den er Xhaka mit seiner Positionierung schafft, nutzt der Basler – und spielt so offensiver und damit ähnlich wie bei Arsenal. Das gefällt mir sehr gut.

Dass nun klar ist, dass Xhaka Captain bleibt, ist ein anderes Thema. Von der Mentalität und von seiner Präsenz und seinem gewaltigen Selbstvertrauen her muss man klar sagen: Ja, Xhaka soll weiter unser Captain sein. Von all den Dingen neben dem Feld muss man zum gegenteiligen Schluss kommen und feststellen: Es sind auch wegen Granits Unberechenbarkeit so viele Sachen in den letzten Jahren vorgefallen, die eines Spielführers unwürdig sind. Weshalb man Xhaka durchaus hätte ersetzen können. Da bin ich bei SRF-Kommentator Sascha Ruefer, der das auch gefordert hat.

Ein Prozent Kosovare geht in der Nati nicht

In Euphorie-Momenten seine kosovarischen oder albanischen Wurzeln zu zelebrieren, geht gar nicht! Das war an der WM 2018 so. Und nun in Katar erneut. Wenn man in die Nati einrückt, ist man nicht ein Prozent Kosovare oder Türke. Sondern einhundert Prozent Schweizer. Das war bei mir so. Das muss bei jedem anderen Spieler so sein.

Ich hoffe, Nati-Direktor Pierluigi Tami hat Xhaka im Debriefing der WM mit grosser Nachhaltigkeit darauf hingewiesen. Nun ist es zu spät, da noch zu reagieren. Aber Xhaka muss wissen: Sobald nochmals das Geringste vorfällt, ist er die Binde los!

Respektloser Steffen muss sich mehr einbringen

Neben Zakaria ein Gewinner des Belarus-Spiels ist auf den ersten Blick Renato Steffen mit seinem Hattrick. Doch dieser ist ihm in einem Spiel gegen eine sehr schwache Mannschaft geglückt. Das muss er sich immer vor Augen führen. Ob er wirklich zu den Gewinnern zu zählen ist, muss sich erst in einem Spiel gegen einen anderen Gegner und in einem anderen Umfeld zeigen.

Was mir so oder so gar nicht gepasst hat, ist, was der Aargauer auf die Frage gesagt hat, warum er nicht auch bei Lugano derart entscheidend sei. Schliesslich wurde er dafür ins Tessin geholt: Um hier ein Leader zu sein. Doch das ist er viel zu selten. Auf dem Platz. Und auch daneben. Kommunikativ muss er enorm zulegen.

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Seine Antwort war, dass die Qualität seiner Mitspieler nicht dieselbe sei wie in der Nati. Diese Aussage ist gegenüber seinen Mitspielern im Klub respektlos. Steffen muss mit solch infantilen Aussagen aufhören und sich in Lugano mehr einbringen. Erst dann und mit der Bestätigung der Leistung gegen Belarus kann man ihn als Sieger bezeichnen.

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