Mit Champagner entern sie nach Schlusspfiff das Spielfeld. Erstmals in ihrer Klub-Geschichte holen sich die Servette-Frauen den Meistertitel. Mit 2:0 bezwingen sie die Gäste aus Bern. Für eine Frauen-Mannschaft aus der Romandie ist es der erste Meistertitel seit 44 Jahren. Sion war es 1977, das sich letztmals zum Meister krönen konnte.
Das Missverständnis
Den Erfolg hat Servette teils Gegner YB zu verdanken. Ein Eigentor von Chiara Salm bringt Servette in den ersten 45 Minuten in Führung. Ein Missverständnis zwischen Salm und YB-Keeperin Saskia Bürki. «Fehlende Kommunikation war das. Ich möchte aber niemandem die Schuld zuschieben», sagt Bürki gegenüber SRF.
Obwohl YB in der zweiten Halbzeit zulegte, ist es dann Joker Fleury, die kurz vor Schluss zum 2:0 einschiebt und damit endgültig den Deckel drauf macht und Servette nur noch wenige Minuten vom ersten Schweizer Meistertitel trennt. Die Freude darüber ist riesig. «Wir haben eine ganze Saison dafür gearbeitet. Es ist eine grosse Erleichterung», sagt Gaelle Thalmann nach der Partie.
Verständnis des Arbeitgebers
Zu den Feierlichkeiten sagt sie: «Wir werden sicher etwas feiern. Dafür hat der Arbeitgeber, glaube ich, Verständnis. Es ist etwas Einmaliges, das muss gefeiert werden.» (ebo)