Nein, den Start bei PSV hatte er sich definitiv nicht so vorgestellt! Schon im ersten Spiel für Eindhoven, auswärts in Groningen, sieht Yvon Mvogo bei einem Gegentor nicht gut aus. Eine Woche später unterläuft ihm gegen Emmen ein grober Schnitzer, als er einen vermeintlich harmlosen Rückpass nicht zu stoppen vermag – und ihn ins Tor hüpfen sieht.
Kein guter Auftakt in Holland für die Leihgabe von RB Leipzig, die in der Eredivisie eigentlich neuen Schwung hätte holen sollen. Immerhin: An seinem Standing im Klub haben die Fehler nichts geändert. Mvogo ist bis heute die Nummer eins, stand seit September bei 25 Ligaspielen im Einsatz.
Fans und Medien weiss der frühere YB-Keeper aber nicht wirklich auf seiner Seite. Die Kritik ebbt kaum ab, obwohl Mvogo mittlerweile solide Leistungen zeigt. Zuletzt hat das «Eindhovens Dagblad» gar einen neuen Namen fürs PSV-Tor ins Spiel gebracht. Joël Drommel (24) von Twente Enschede soll nach der Saison kommen. Ob er dann gleich die neue Nummer eins wird? Mvogo jedenfalls hat noch einen Vertrag bis Sommer 2022.
«Überspitzt und überzogen»
Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann ist mit der Kritik an seinem ausgeliehenen Keeper indes nicht einverstanden. «Die mediale Darstellung finde ich überspitzt und überzogen», hält er fest. Und fügt gleich an: «Ich finde, dass er eine stabile Saison spielt. Er hatte den einen oder anderen Fehler drin, aber Eindhoven auch schon die eine oder andere Partie gerettet. Er entwickelt sich absolut in die richtige Richtung.»
Wie es für Mvogo im Sommer weitergeht, bleibt abzuwarten. Auch eine vorzeitige Rückkehr nach Leipzig ist nicht auszuschliessen, wie holländische Medien berichten – und auch Leipzig bestätigt. Eine Entscheidung sei hierbei aber noch nicht gefallen.
Bis dahin bleiben Mvogo noch die restlichen acht Liga-Spiele, um seine Kritiker doch noch zum Verstummen zu bringen. (mpe)