Alles zum Juve-Deal mit dem Nati-Star
So schwärmen Italiener von Mega-Schnäppchen Zakaria

Die Erwartungen an Denis Zakaria (25) in Turin sind riesig! Der Genfer soll das Juve-Mittelfeld wieder auf die Höhe der Mittelfeld-Kompositionen hieven, mit denen die Alte Dame unter Allegri Champions-League-Finals erreichte.
Publiziert: 31.01.2022 um 17:05 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2022 um 09:51 Uhr
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Denis Zakaria im Zweikampf mit Italiens Europameister Manuel Locatelli im WM-Quali-Spiel in Rom im November 2021: Die beiden sollen fortan das zentrale Juve-Mittelfeld bilden.
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz

Nein, Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Auch wenn in Italien alle sagen, Juve-Coach Massimiliano Allegri sei schon immer ein glühender Fan der «Maschine» aus der Calvinstadt gewesen. Natürlich: Die Scouts des italienischen Rekordmeisters hatten «Zak» seit Jahren auf dem Zettel, auf welchem stand: von nahem beobachten. Aber es war nicht so, dass Allegri seinen Bossen wegen des Schweizers dauernd in den Ohren lag.

Allegri musste zuerst überzeugt werden. Doch die juventinische Trainer-Lichtgestalt liess sich überzeugen. Wie übrigens auch im Fall Weston McKennie, auf den Allegri vor wenigen Monaten noch überhaupt nicht setzte. Jetzt ist der US-Boy einer der Eckpfeiler in Allegris neuem Juve.

Ein derart physischer Spieler fehlte Juve

Und ab sofort ist es auch Zakaria. Luca Bianchin, bei der renommierten (in Turin herausgegebenen) Sportzeitung Gazzetta dello Sport einer der für die Alte Dame verantwortlichen Journalisten, sagt: «Zakaria ist physisch stark, ein Balleroberer, der aber auch gute Pässe zu schlagen versteht. Genau solch ein Spieler fehlte Juve zuletzt. Denn die letzten Neuverpflichtungen mit ähnlichem Profil enttäuschten unter dem Strich allesamt: Aaron Ramsey, Rodrigo Bentancur und Adrien Rabiot. Zakaria hingegen verspricht das optimale Schnäppchen für die Juve zu werden.»

Der Nati-Crack soll rund 4,5 Millionen Euro kosten plus drei Millionen Bonuszahlungen. Unter dem Strich: 7,5 Millionen. Ein Minipreis, weil Zakarias Vertrag mit Borussia Mönchengladbach im Sommer ausläuft. Er wird nach Davide Chiumiento (50 Einsatzminuten in zwei Spielen 2004) und Stephan Lichtsteiner (259 Spiele, sieben Meistertitel, vier Cupsiege) der dritte Schweizer sein, der das schwarzweiss gestreifte Dress trägt.

Zakaria wird als Sechser gesetzt sein

Welche Rolle sieht Allegri für Zakaria vor? Er soll zusammen mit Europameister Manuel Locatelli das zentrale Mittelfeld von Juve gestalten. Bianchin: «Locatelli ist technisch und offensiv sicher besser. Er wird deshalb der Chef sein, der Taktgeber, und als Nummer acht ein bisschen vor Zakaria spielen, der immer die Sechs geben wird. Egal, ob Allegri 4-4-2 oder 4-3-3 spielen lässt. Er lässt beide Systeme trainieren, so dass er bei Bedarf selbst im Spiel switchen kann.» Im 4-3-3 würde Zak zentral sein, derweil Locatelli nach links oder rechts ausweichen würde, während McKennie die andere Seite besetzt.

Auf jeden Fall ist es das Ziel von Juventus, die Meisterschaft nochmals spannend zu machen. Auch wenn der Rückstand auf Inter Mailand mit elf Punkten aussichtlos erscheint. Aber das zweitplatzierte Napoli ist nur noch sieben Punkte weg. Und dann ist da noch die Champions League, die ein grosses Ziel der Bianconeri ist. Die nächste Hürde heisst Villarreal und die ist ganz gewiss überspringbar, das haben auch die beiden Spiele gegen YB bewiesen: Der Europa-League-Sieger ist keine Übermannschaft.

Die Ruhmesstory soll weitergehen

Jedenfalls soll Zakaria Juve wieder von den gloriosen Zeiten mit dem Abonnement auf Meistertitel und den (verlorenen) Champions-League-Finals unter Allegri 2015 (gegen Barcelona) und 2017 (gegen Real Madrid) träumen lassen. Die Mittelfeld-Kompositionen hiessen 2015 Pirlo, Pogba, Marchisio, Vidal und 2017 Pjanic sowie Khedira. Das Duo Locatelli und Zakaria soll diese Ruhmesstory fortsetzen.

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