Zum Wechsel des Nati-Stars nach Italien
Zakaria kann in Turin ein ganz Grosser werden

Denis Zakaria wird erst der dritte Schweizer in Diensten von Juventus Turin sein. Die Erwartungshaltung an den Westschweizer ist ganz anders als bei seinen Vorgängern, meint Fussball-Reporter Alain Kunz.
Publiziert: 31.01.2022 um 22:44 Uhr
|
Aktualisiert: 14.02.2023 um 10:38 Uhr
Blick-Fussballreporter Alain Kunz.
Foto: Thomas Meier
Alain Kunz

Davide Chiumiento war ein Perspektivspieler, der nie über diesen Status hinauskam. Stephan Lichtsteiner machte eine der erstaunlichsten Karrieren des Schweizer Fussballs mit sieben Scudetti. Fast alle als Stammspieler. Etwas, das ihm kaum jemand zugetraut hatte.

Aber Zakaria? Der kommt als Hoffnungsträger. Als der Mann mit dem Body. Der die Physis ins Juve-Spiel bringen soll. Gemeinsam mit dem technisch versierteren Manuel Locatelli soll er das Mittelfeld beherrschen. Das ist eine Riesen-Erwartungshaltung. In Turin spricht man nämlich bereits wieder von Champions League inklusive Final, seit Trainer Massimi-liano Allegri zurück ist.

Das kann für den fidelen Genfer Jungen Denis, der sein heiteres Gemüt bis heute bewahrt hat, zu einem Klumpfuss werden. Doch weil er so ist, wie er ist, dürfte es bei ihm in die andere Richtung gehen. Granit Xhaka, sein Nati-Mitstreiter im zentralen Mittelfeld, hat eine grosse Karriere gemacht und hat sich beim nicht mehr so grossen Arsenal trotz aller Wirrungen und Irrungen durchgesetzt.

Der unbekümmerte Zakaria kann das bei der ebenso nicht mehr so grossen «Alten Dame» auch schaffen. Ja, er kann sie wieder gross machen. Gelingt ihm das, wird er als einer der grössten Schweizer Fussballer in die Geschichte eingehen.

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