Klubs stellen Millionen bereit
Die höchst gehandelten Top-Spieler – wen ziehts wohin?

Ab Sonntag ist in den Top-Ligen das Winter-Transferfenster geöffnet. Heisst: Die stinkreichen Klubs werden ihre Geldbeutel wieder öffnen.
Publiziert: 01.01.2023 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 02.01.2023 um 08:05 Uhr
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Joao Felix liebäugelt mit einem Klubwechsel.
Foto: IMAGO/ZUMA Wire

Bis zum 31. Januar 2023 haben die Spitzenvereine Zeit, um ihre Wunschspieler zu verpflichten. Dann schliesst das Winter-Transferfenster und alle Deals müssen eingetütet sein. Superstar Cristiano Ronaldo (zu Al-Nassr) und Hollands Cody Gakpo (zu Liverpool) haben den Anfang gemacht. Welche Top-Stars könnten nachziehen? Blick zeigt die Transfer-Kandidaten auf.

Joao Félix (Marktwert: 50 Millionen Euro)

2019 ging der Stern von Portugals Ausnahmetalent Joao Felix (23) auf: Viele Top-Klubs wollten den damals 19-Jährigen, warum, das zeigte er an der WM in Katar: Er war Denker und Lenker im Spiel nach vorne. Das Rennen hat dazumals überraschenderweise Atlético Madrid gemacht – 127 Millionen Euro zahlten die Rojiblancos. Doch Felix konnte sich in Madrid nur ungenügend weiterentwickeln, weil die destruktive Spielweise nicht zu ihm passt. Das ist auch der Grund, warum er seinen Abgang plant. Die möglichen Abnehmer: Juventus, PSG und Manchester United. Die drei buhlen intensiv um Felix, der noch einen Vertrag bis 2026 hat. Das Problem: Atlético will seinen Spielmacher nicht unter 100 Millionen Euro ziehen lassen. Bislang sträuben sich die drei Klubs, diesen Preis zu zahlen. Kommt das richtige Angebot, dürfte der Portugiese weg sein.

Julian Alvarez (50 Millionen Euro)

An seiner ersten WM gleich Weltmeister geworden und dazu vier WM-Tore erzielt: Julian Alvarez (22) war bei Argentiniens Titel einer der grossen Stars. Bei Manchester City spielt der Gaucho allerdings nur zweite Geige. Sein grosses Pech: Erling Braut Haaland (15 Spiele, 21 Tore) ist sein Sturmkonkurrent. Entweder funktioniert ihn Pep Guardiola zum Flügelstürmer um oder er nimmt nach der grandiosen WM wieder auf der Bank Platz. Doch dafür ist er zu gut. Und zu jung. Alvarez (Vertrag bis 2027) braucht Spielpraxis. Falls er diese bei City nicht erhält, könnte der FC Barcelona wieder zum Leih-Thema werden – jedoch eher im Sommer.

Sofyan Amrabat (25 Millionen Euro)

Auf keine Ausleihe, sondern eine feste Übernahme, läuft ein Amrabat-Transfer hinaus. Der Name des 26-jährigen Marrokaners prangte bereits vor der WM in Katar auf dem Zettel von Tottenham. Die Spurs konnten ihn allerdings nicht auf die Insel lotsen, weil man sich mit der AC Fiorentina nicht auf eine Ablösesumme einigen konnte. Nun wollen die Londoner einen weiteren Versuch starten. Günstiger ist Amrabat nicht geworden: 45 bis 50 Millionen Euro sollen her, schreibt die «Gazzetta». Weil sich jetzt auch noch Liverpool und Barcelona in den Kampf um den Sechser eingeschaltet haben, könnte die Ablöse noch einmal steigen. Der Wunsch des Spielers ist es, in die Premier League zu wechseln.

Josko Gvardiol (75 Millionen Euro)

Neben Amrabat hat auch Josko Gvardiol (20) eine gute WM gespielt. Von der «L'Équipe» ist er gar ins Team des Turniers gewählt worden. Der 20-Jährige kann fast alles: Technisch stark, viel Wasserverdrängung, gutes Zweikampfverhalten und dazu ist er noch schnell. Chelsea ist mit einem 80 Millionen-Angebot bereits bei RB Leipzig abgeblitzt. Auch Real Madrid hat bereits seine Fühler nach Gvardiol ausgestreckt. Obs doch noch zu einem Wechsel kommt, hängt von der Ablöse ab. Es bräuchte ein fettes Angebot, um den Kroaten (Vertrag bis 2027) von RB loszueisen. Heisser Kandidat dafür ist Manchester City.

Mykhaylo Mudryk (40 Millionen Euro)

Dieser Wechsel ist schon fast fix. Mudryks Namen kennen wohl nur eingefleischte Fussball-Fans. In Zukunft dürfte das aber anders sein. Der 21-jährige Flügelstürmer von Schachtar Donezk hat seinen Marktwert innerhalb eines Jahres von vier auf 40 Millionen Euro hochkatapultiert. Premier-League-Leader Arsenal soll sich mit dem ukrainischen Klub und dem Spieler über einen Transfer einig sein. Die Ablöse soll rund 60 Millionen Euro betragen.

Jude Bellingham (110 Millionen Euro)

Wechselt er schon im Winter? Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich. Nach der Super-WM mit England und einer bisher mehr als soliden Saison bei Borussia Dortmund ranken sich die Gerüchte um Jude Bellingham. BVB-Geschäftsführer Watzke meinte noch vor der WM: «Nach Katar werden wir ein grundsätzliches Gespräch führen, was er eigentlich möchte. Dann soll er uns sagen, ob er da bleiben oder ob er gehen möchte.» Ein Winterwechsel dürfte wohl nur bei einem utopischen Angebot (über 150 Millionen Euro) über die Bühne gehen. Die Favoriten: Liverpool und Real Madrid.

Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
15
18
36
2
Chelsea FC
Chelsea FC
16
18
34
3
Arsenal FC
Arsenal FC
17
18
33
4
Nottingham Forest
Nottingham Forest
17
4
31
5
Aston Villa
Aston Villa
17
0
28
6
Manchester City
Manchester City
17
4
27
7
Newcastle United
Newcastle United
17
6
26
8
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
16
3
25
9
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
17
1
25
10
FC Fulham
FC Fulham
16
2
24
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
16
17
23
12
Brentford FC
Brentford FC
17
0
23
13
Manchester United
Manchester United
16
2
22
14
West Ham United
West Ham United
17
-8
20
15
Crystal Palace
Crystal Palace
17
-8
16
16
Everton FC
Everton FC
15
-7
15
17
Leicester City
Leicester City
16
-13
14
18
Ipswich Town
Ipswich Town
17
-16
12
19
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
16
-16
9
20
Southampton FC
Southampton FC
16
-25
5
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