Trotz eines Geniestreichs von Superstar Lionel Messi (33) muss sich Argentinien nur mit einem 1:1 (1:0) gegen Chile zum Start in die Copa America in Brasilien begnügen.
Die Punkteteilung der beiden Topteams nutzt unterdessen Paraguay, das mit einem 3:1 (0:1) gegen Bolivien zum Auftakt der Gruppe A die Tabellenführung übernimmt. Schon am Freitag steht für Argentinien gegen die am Montag spielfreien Uruguayer der nächste Klassiker an.
Maradona in 3D zum Leben erweckt
Das Spiel im Nilton-Santos-Stadion von Rio de Janeiro startet indes mit einem Tribut an die verstorbene argentinische Legende Diego Armando Maradona (†60). Mit einer unfassbaren 3D-Show, die Maradona im Stadion virtuell zum Leben erweckt, wird Diego geehrt. Gänsehaut!
Messi (33.) unterdessen setzt mit einem spektakulären Freistoss in den Torwinkel den sportlichen Höhepunkt des zweiten Spieltages. Argentinien wartet seit 28 Jahren auf einen Triumph bei grossen Turnieren.
Chile, das die Gauchos in den Copa-Finals 2015 und 2016 jeweils im Elfmeterschiessen besiegt hat, kommt dank des treffsicheren Ex-Hoffenheimers Eduardo Vargas (57.) und einem unermüdlichen Leverkusener Charles Aranguiz zum letztlich glücklichen Remis.
Paraguay siegt nach Startschock
In Goiania braucht Paraguay nach dem frühen Schock durch das Elfmetertor des Bolivianers Erwin Saavedra (10.) gut eine Stunde Anlauf, um durch Romero Gamarra (62.) und den Doppeltorschützen Angel Romero (65., 81.) auf die Siegerstrasse zu finden. Der Bolivianer Jaume Cuellar sieht kurz vor dem Halbzeitpfiff die Gelb-Rote Karte (45.+9).
Erst am Donnerstag geht es mit der Gruppe B und dem Duell Kolumbien gegen Venezuela sowie der Neuauflage des 2019er-Finales zwischen Titelverteidiger Brasilien und Peru weiter. Aus den beiden Fünfer-Vorrunden qualifizieren sich die jeweils vier besten Teams für die Viertelfinals.
Corona wütet weiter
Überschattet wird die umstrittene Südamerika-Meisterschaft aber weiter vom Coronavirus. Am Montag bestätigt das brasilianische Gesundheitsministerium bereits 41 positive Covid-19-Fälle, 31 davon unter Spielern und im Betreuerstab, zehn weitere beim Dienstpersonal des Events. Nach Venezuela, Bolivien und Kolumbien ist nun auch Peru betroffen. Den positiv getesteten Konditionstrainer Nestor Bonillo lässt das am Montag angereiste Andenteam zu Hause. (AFP)