Marcel Koller nach Niederlage mit Flaschen beworfen
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Unschöne Szenen:Marcel Koller nach Niederlage mit Flaschen beworfen

Nach CL-Out wirds heftig
Marcel Koller von Fans mit Flaschen beworfen und vor Entlassung

Nach dem bitteren Aus im Champions-League-Halbfinal könnte die erfolgreiche Amtszeit von Marcel Koller (64) bei Al-Ahly ein abruptes Ende nehmen. Nach Blick-Infos droht dem Zürcher Trainer die Entlassung.
Publiziert: 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 15:43 Uhr
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Marcel Koller wird nach Abpfiff mit Flaschen beworfen.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Marcel Koller steht bei Al-Ahly kurz vor der Entlassung
  • Ausscheiden in Champions-League-Halbfinale durch spätes Eigentor
  • Al-Ahly liegt in der Liga vier Punkte hinter Tabellenführer Pyramids
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Eigentlich hätte Marcel Koller (64) eine Statue vor dem Cairo International Stadium verdient. Schliesslich hat der Zürcher in seinen drei Jahren bei Al-Ahly ganze neun Titel gewonnen. Nach Blick-Infos steht der Trainer beim ägyptischen Rekordmeister jetzt aber kurz vor der Entlassung.

Nach dem 1:1 im Rückspiel des Champions-League-Halbfinals gegen Mamelodi Sundowns am Freitagabend (Hinspiel 0:0) und dem damit verbundenen Ausscheiden könnten die Tage des Trainers nun endgültig gezählt sein. Besonders bitter für Koller: Den entscheidenden Auswärtstreffer kassiert sein Team in der 90. Minute durch ein Eigentor. Nach Abpfiff entlädt sich die Wut der schon länger unzufriedenen Al-Ahly-Fans. Beim Weg in die Kabine wird Koller mit Flaschen beworfen und wüst beschimpft.

Schon vor dem CL-Out war es zu einer internen Krisensitzung gekommen. Dabei wurde entschieden, für die beiden so wichtigen Partien noch einmal am Schweizer Trainer festzuhalten. Nun wird erneut intensiv über die Zukunft von Koller diskutiert.

Das zeigt sich auch darin, dass Tags nach dem Out das geplante Training bei Al-Ahly plötzlich gestrichen wird. Eigentlich wäre es um 17 Uhr Ortszeit auf dem Programm gestanden. 

In der Liga in Rücklage

In der heimischen Meisterschaft liegt Titelverteidiger Al-Ahly «nur» auf Platz zwei. Der Rückstand auf Tabellenführer Pyramids beträgt weiterhin vier Punkte, nachdem man im Direktduell am vorletzten Wochenende in letzter Sekunde immerhin noch ein 1:1 holen konnte. 

Öffentlich stärkte der Klub seinem Trainer vor einer Woche noch den Rücken. Auf seinem Instagram-Account veröffentlichte Al-Ahly (11,9 Millionen Follower) ein Bild des Trainers und seines Teams mit dem Slogan «Together For Glory» – zu Deutsch: «Gemeinsam für den Ruhm».

Doch ein Blick in die Vergangenheit des Klubs zeigt, dass es sich dabei nicht um mehr als ein Lippenbekenntnis handeln dürfte. Auch der ehemaligen Trainer Pitso Mosimane (60) erhielt auf den Social-Media-Kanälen des Klubs grosse Unterstützung. Ein paar Tage später trennte sich Al-Ahly von ihm. Nun scheint Koller das gleiche Schicksal zu ereilen.

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