Lange bleibts ruhig in diesem Sommer um den Champions-League-Rekordsieger Real Madrid. Neben Trainer Carlo Ancelotti (62) ist der langjährige Bayern-Ösi David Alaba (29) der einzige nennenswerte Zugang der Königlichen.
Jetzt, da das Transferfenster aber nur noch einen kleinen Spalt offen steht, greift der spanische Fussballgigant an. Frontal-Attacke auf PSG-Superstar Kylian Mbappé! Dessen Vertrag läuft im nächsten Sommer aus. Und die erste Offerte flattert Sportdirektor Leonardo (51) am späten Dienstagabend in Paris auf den Tisch: 160 Millionen Euro bietet Real.
«160 Mio Euro sind nicht ausreichend»
«Real Madrids offizielles Angebot ist weit weg von dem, was wir für Kylian haben wollen. Ja, es sind etwa 160 Millionen Euro. Nicht ausreichend», bestätigt der sichtlich stinkige Brasilianer am Mittwoch. Und er beschuldigt die Madrilenen der unlauteren Kriegsführung!
Leonardo: «Wir haben Real mündlich abgesagt. Wir werden niemanden zwingen, zu bleiben. Mbappé will offensichtlich zu Real Madrid. Sonst hätte Real kein Angebot gemacht. Wir werden ihn nicht davon abhalten. Aber wenn jemand gehen möchte, passiert das nur zu unseren Bedingungen.» Und: «Kylian hat uns immer versprochen, dass er nicht ablösefrei geht.»
«Illegal, inakzeptabel, respektlos»
Leonardo, als Spieler 1994 Weltmeister mit der Seleçao, glaubt, dass die Madrilenen Spielchen spielen würden: «Reals Strategie scheint zu sein, eine Absage von uns zu bekommen, um zu zeigen, dass sie alles versucht haben und ihn in einem Jahr umsonst zu bekommen. Real macht das nun seit zwei Jahren so, das ist falsch, illegal – vor allem, weil sie den Spieler kontaktiert haben. Für uns ist das nicht zu akzeptieren, denn das ist einfach nicht richtig und respektlos.»
Die Antwort sorgt in Madrid für rote Köpfe. Real-Präsident Florentino Perez (74) ist alles andere als amused: «Paris hat bereits geantwortet – und das unhöflich.»
PSG will mindestens 200 Millionen
Unterdessen berichtet die «Équipe» aus Frankreich, dass Real mindestens 200 Millionen Euro überweisen muss, damit der PSG den Spieler gehen lässt. Zur Erinnerung: 2017 bezahlten die Pariser rund 180 Millionen für den jungen Franzosen und sollen ihm mitgeteilt haben, dass man ihm später einen Wechsel zu Real ermöglichen würde.
Nun, das Transferfenster schliesst sich langsam. Die Schlammschlacht indes zwischen Paris und Madrid wird wohl noch weitergehen, bis das internationale Fenster am 31. August verriegelt ist. (wst)
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Paris Saint-Germain | 11 | 23 | 29 | |
2 | AS Monaco | 11 | 10 | 23 | |
3 | Olympique Marseille | 11 | 9 | 20 | |
4 | OSC Lille | 11 | 7 | 19 | |
5 | Olympique Lyon | 11 | 3 | 18 | |
6 | OGC Nizza | 11 | 10 | 17 | |
7 | Stade Reims | 11 | 4 | 17 | |
8 | RC Lens | 11 | 3 | 17 | |
9 | AJ Auxerre | 11 | 1 | 16 | |
10 | Toulouse FC | 11 | 2 | 15 | |
11 | RC Strasbourg Alsace | 11 | -2 | 13 | |
12 | Stade Brestois 29 | 11 | -5 | 13 | |
13 | FC Stade Rennes | 11 | -5 | 11 | |
14 | FC Nantes | 11 | -3 | 10 | |
15 | Angers SCO | 11 | -7 | 10 | |
16 | AS Saint-Étienne | 11 | -15 | 10 | |
17 | Le Havre AC | 11 | -15 | 9 | |
18 | Montpellier HSC | 11 | -20 | 7 |