Das sind Messis erste Worte als PSG-Spieler
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«Das war sehr schwer für mich»:Das sind Messis erste Worte als PSG-Spieler

Sie nehmen sich Juve als Vorbild
So finanziert PSG den Messi-Deal

Die Tinte ist trocken: Lionel Messi wechselt zu Paris Saint-Germain. Nun stellt sich die Frage, wie die Franzosen die horrende Lohnsumme stemmen wollen.
Publiziert: 11.08.2021 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.08.2021 um 14:18 Uhr
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Leo Messi bei seinem ersten offiziellen Auftritt als PSG-Spieler.
Foto: AFP
Sven Micossé

Es wird ein Bild sein, an das sich die Fussball-Fans noch gewöhnen müssen: Lionel Messi im Trikot von Paris Saint-Germain mit der 30 auf dem Rücken. Der Superstar spielt künftig in der Stadt der Liebe und alle wollen ihn sehen. So meldet «France Bleu», dass die Ticketpreise für das erste Heimspiel der Saison im Prinzenpark in die Höhe geschnellt sind. Für rund 1’000 Euro seien Plätze unter dem Dach des Stadions auf der offiziellen Wiederverkaufsseite des Vereins angeboten worden. Spielen werden die Fans ihren neuen Talisman wohl nicht sehen. Doch der Argentinier könnte den Fans im Vorfeld der Partie vorgestellt werden.

So viel verdient Messi

Der sechsmalige Weltfussballer unterschreibt bei PSG einen Vertrag über zwei Jahre mit Option auf ein weiteres. Pro Jahr verdient Messi rund 40 Millionen Euro, zusätzlich bekommt er ein Handgeld von weiteren 25 Millionen Euro.

Mit dem Zuzug von Messi reiht sich ein weiterer Grossverdiener bei PSG ein. Hinter dem 34-Jährigen kommen Neymar (29, 36 Millionen Euro), Kylian Mbappé (22, 25 Millionen Euro) und Sergio Ramos (35, 21 Millionen Euro). Wie werden die Franzosen die Lohnsumme, die nun als die grösste aller Sportvereine weltweit gilt, stemmen?

Abgang von Mbappé?

Der erste Impuls: Spielerverkäufe. Weltmeister Mbappés Vertrag läuft im Juni 2022 aus. In diesem Sommer könnte Paris noch eine stattliche Summe für den Franzosen verlangen. Doch Trainer Pochettino stellte bereits im Vorfeld des Messi-Wechsels klar, dass dies «nicht bedeuten würde, dass Kylian wechselt». Stattdessen sollen Spieler wie Layvin Kurzawa, Sergio Rico, Pablo Sarabia, Abdou Diallo, Thilo Kehrer, Idrissa Gueye und Rafinha die PSG-Bücher entlasten, wie «The Athletic» schreibt.

Hoffnung mache der Pariser Führung indes die kommerzielle Strahlkraft, die Messi mitbringt. Der Verein rechne sich eine Zunahme in den Ticketverkäufen, Sponsoring-Deals und Touren aus. Den Effekt des Zauberflohs hat PSG sogleich auf Social Media gemerkt. Gemäss «L’Équipe» habe der Verein in den letzten drei Tagen 1,4 Millionen Follower auf Instagram dazugewonnen.

Mehr einnehmen, um mehr auszugeben

Wie man aus einem solchen Transfer viel Geld herausholt, hat Juventus nach dem Zuzug von Cristiano Ronaldo (36) im Jahr 2018 gezeigt. Die Italiener erhöhten die Ticketpreise, verhandelten Verträge mit Sponsoren neu und sahen – wie Paris – eine starke Zunahme der Fans auf den sozialen Medien. Das Ziel von PSG wird somit sein, mehr Geld einzunehmen, um mehr ausgeben zu können. So soll das Financial Fairplay der Uefa umgangen werden, dessen Bedeutung in den letzten Tagen angezweifelt wurde.

Die Führung der Hauptstädter könnte mit dem Wechsel der Barça-Legende aber noch andere Hintergedanken haben. Der Traum-Dreizack aus Neymar, Messi und Mbappé bietet den Scheichs aus Katar grosses Marketing-Potenzial für die kommende WM im arabischen Golfstaat. Wie «The Athletic» schreibt, sei beim Argentinier noch keine solche Klausel im Vertrag drin, doch der Verein sei zuversichtlich, dass eine Einigung zustande kommen wird. Diese würde Messis Teilnahme an der Endrunde in Katar garantieren – mit 35 Jahren seine vielleicht letzte Weltmeisterschaft.

Zuerst freut man sich aber im Lager von Paris ab dem grossen Coup. Denn vor einem Jahr hätte PSG ein rund 500-Millionen-Euro-Paket für Messi schnüren müssen. Nun gibts den «Zauberfloh» quasi für lau. Nach den bereits ablösefreien Wechseln von Georginho Wijnaldum (30), Sergio Ramos und Gianluigi Donnarumma (22) sollen die Pariser intern vom «cleversten Transferfenster der Geschichte» sprechen.

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