«Niemand grösser als der Klub»
PSG-Boss stellt Mbappé Ultimatum

Im Kampf um die fussballerische Zukunft von Superstar Kylian Mbappé wird die Gangart ruppiger. PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi wählt klare Worte an die Adresse seines Spielers.
Publiziert: 06.07.2023 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 16.08.2023 um 13:47 Uhr
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Der Kampf um den französischen Star-Stürmer Kylian Mbappé wird mit immer härteren Bandagen geführt.
Foto: AFP

Wechselt er? Oder bleibt er doch bei Paris Saint-Germain? Und kann der französische Liga-Krösus mit einem Transfer noch richtig abkassieren – oder geht man am Ende gar leer aus?

Diese heissen Fragen rund um Superstar Kylian Mbappé (24) treiben derzeit die PSG-Chefetage um. Allen voran Klubboss und Besitzer Nasser Al-Khelaifi. Und der Katarer braucht möglichst noch in diesem Sommer-Transferfenster Antworten. Darum liess er sich jetzt vor versammelten Medien zu einem harten Ultimatum an die Adresse von Mbappé hinreissen. Der Druck auf den Torjäger wächst damit.

«Er muss jetzt einen neuen Vertrag unterzeichnen»

«Die Situation ist absolut klar», erklärt Al-Khelaifi am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. «Wir wollen, dass Mbappé bleibt. Wenn auch er bleiben will, muss er jetzt einen neuen Vertrag unterzeichnen.» Mbappé habe schon früher versprochen, dass er den Klub nicht umsonst verlassen werde. «Wenn ihn jemand dazu gebracht hat, seine Meinung zu ändern, ist das nicht meine Schuld», so Al-Khelaifi.

Und um seine Position ganz klar zu machen, doppelte der PSG-Boss gegenüber der Zeitung «Le Parisien» nach: «Niemand ist grösser als der Verein. Kein Spieler. Nicht einmal ich», betont Al-Khelaifi mit Blick auf die Hinhalte-Taktik von Mbappé. «Wenn er jetzt keinen neuen Vertrag unterzeichnen will, dann ist die Tür offen.»

Schreckt Mega-Preisschild Käufer ab?

Der Hintergrund des Ultimatums ist bekannt: Mbappé liebäugelt mit einem Wechsel zu Real Madrid. Allerdings soll dieser erst im Sommer 2024 stattfinden, damit der Spieler den offenbar festgeschriebenen Treuebonus von satten 90 Millionen Euro bei PSG noch einstreicht.

Darauf hat der Pariser Klub aber keine Lust. Im Gegenteil. Wenn Mbappé wechseln will, dann lieber schon in diesem Sommer. Denn so spart der amtierende französische Meister nicht nur den happigen Bonus, sondern könnte für den Spieler auch noch eine mächtige Ablösesumme kassieren. Die Preisforderungen von PSG sollen sich im Bereich über 200 Millionen Euro befinden.

Ob sich bei dieser Summe wirklich ein Abnehmer finden lässt, ist fraglich. Paris Saint-Germain hat im Kampf um Kylian Mbappé auf jeden Fall die nächste Stufe gezündet. Und das Transferfenster ist noch bis am 1. September geöffnet. (cat)

So läuft ein Transfer ab
2:14
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