Kritik, Kohle und ein grosser Traum
Tuchel verdient in England mehr als Vorgänger Southgate

Thomas Tuchel wird ab Januar 2025 in England die Fäden als Nationaltrainer ziehen. Wie viel er verdienen wird und weshalb sich der FC Bayern München über diese Vertragsunterzeichnung freut.
Publiziert: 17.10.2024 um 18:19 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2024 um 19:03 Uhr
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Thomas Tuchel ist der neue Coach von England.
Foto: IMAGO/News Licensing
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Marco MäderRedaktor / Tagesleiter Sport

Thomas Tuchel (51) träumt gross und er träumt laut. Der zweite Stern soll auf die englische Brust. Er will mit den Three Lions Weltmeister werden.

Im Juli startete der englische Verband (FA) die Suche nach einem Nachfolger für Gareth Southgate (54). Auch Pep Guardiola (53, Manchester City) soll bei den FA-Bossen Thema gewesen sein. Gemäss Ex-Kicker Gary Lineker (63, 80 Spiele für England) sei auch Carlo Ancelotti (65, Real Madrid) auf der Liste gestanden.

Im August wurde Tuchel kontaktiert. Am 8. Oktober unterschrieb der Deutsche seinen Vertrag. 18 Monate will er bleiben – mindestens. Er selbst habe diese Vertragslaufzeit vorgeschlagen, schreibt «BBC».

Start erst im Januar

Das Projekt WM-Titel startet Tuchel erst im neuen Jahr. «Als wir mit ihm gesprochen haben, hatten wir unseren Zeitrahmen und er hatte seinen. Das hat dann so zusammengepasst. Wir wollen uns auf die WM konzentrieren. Daher machte es für uns am meisten Sinn, am 1. Januar 2025 zu starten», erklärt Mark Bullingham, FA-Boss.

Der grosse Triumph soll an der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada folgen. Kohle kassiert Tuchel bis dahin genug. Über 6 Millionen Franken pro Jahr. Mehr als Vorgänger Southgate, so die «BBC».

Dafür verzichtet der Ex-Bayern-Coach auf Geld aus München. 10 Millionen hätte er bis zum Ablauf seiner ursprünglichen Vertragslaufzeit (Juni 2025) noch abkassiert. Etwa die Hälfte davon wird ihm nun gestrichen.

Dies dürfte ihm aber egal sein. Er ist zurück auf der grossen Fussballbühne. Und er will all seinen Kritikern das Maul stopfen – denn davon hat er auf der Insel genug. Sollte Tuchel aber mit den Engländern tatsächlich den zweiten Stern auf die Brust holen, dann dürften sie ihm vor dem Wembley neben der Statue von Sir Bobby Moore ein eigenes Denkmal errichten.

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