Heisser Transfersommer
An sechs Stars will sich kein Klub die Finger verbrennen

Nicht jeder Spieler hat einen Markt. Wie diese sechs Beispiele zeigen.
Publiziert: 11.07.2023 um 19:18 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2023 um 20:21 Uhr
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Mason Greenwood ist seit Januar 2022 ohne Pflichtspieleinsatz. Kriegt er in Italien eine zweite Chance?
Foto: AFP

Verlässt Yann Sommer die Bayern schon wieder? Sichern sich die Münchner Tottenham-Stürmer Harry Kane? Welcher Star wechselt als Nächstes in die Saudi Pro League? Oder wohin zieht es die Super-League-Shootingstars Zeki Amdouni oder Fabian Rieder? Der Transfermarkt läuft in diesem Sommer schon in den ersten zwei Wochen richtig heiss. Aber nicht für jeden Spieler. Blick nennt sechs Stars, von denen die Klubs die Finger lassen könnten.

Mason Greenwood (21) - Manchester United

83 Premier-League-Spiele weist der junge Engländer schon in seiner Statistik vor. Seit Januar 2022 ist aber keines mehr dazugekommen. Greenwood wurde nach Vergewaltigungsvorwürfen suspendiert. Auch wenn die Klage mittlerweile wegen mangelnder Beweislage fallen gelassen wurde, seine Zukunft in Manchester ist höchst unsicher. Zuletzt tauchten vage Gerüchte auf, dass die AS Roma oder Atalanta Bergamo an einer Leihe interessiert sein könnten. Ob es dazu wirklich kommt? United führt aktuell eine eigene interne Untersuchung durch und will laut «Daily Mail» bis zum 14. August Klarheit schaffen. Greenwood hätte in Manchester noch einen Vertrag bis 2025.

Mason Greenwood galt als riesiges Versprechen im englischen Fussball. Kann er seine Karriere nochmals lancieren?
Foto: imago images/Shutterstock

Isco (31) – vereinslos

Zugegeben, der Spanier könnte in Bälde einen Vertrag bei Rayo Vallecano bekommen. Zuvor hatte er aber schwere Jahre hinter sich. Erst bei Real Madrid ausser Rang und Traktanden gefallen, unterschrieb er im Sommer 2022 bei Sevilla – ohne zu überzeugen. Für die Andalusier kam er nur auf 19 Teileinsätze. Im Winter stand er dann vor einem Wechsel zu Union Berlin. Der Transfer zu Urs Fischer schien bereits fix, da forderte die Spielerseite nochmals mehr Gehalt und Union zog sich zurück. Statt mit Union Champions League zu spielen, unterschreibt er nun wohl beim spanischen Mittelfeld-Klub. Ob er dort mehr verdienen wird, als bei Union?

Isco schrieb im letzten Winter eine eigene Episode für die Kategorie «beste gescheiterte Transfergeschichten».
Foto: Getty Images

Nico Schulz (30) – Borussia Dortmund

Als der Linksverteidiger im Sommer 2019 für 25 Millionen Franken von Hoffenheim in den Ruhrpott wechselte, glaubte man beim BVB eine Planstelle für mehrere Jahre geschlossen zu haben. Daraus wurde nichts. Schulz konnte nie an seine Form bei der TSG anknüpfen. In der letzten Saison gabs gar keine Einsatzminute mehr für Schulz. Seit Jahren sucht Dortmund einen Abnehmer für Schulz, dessen Gehalt auf rund sechs Millionen pro Jahr geschätzt wird. Konkrete Interessenten? Gibts nicht. Immerhin aus BVB-Sicht: Der Grossverdiener geht in sein letztes Vertragsjahr.

Nico Schulz wird beim BVB wohl noch ein letztes Vertragsjahr absitzen müssen.
Foto: Borussia Dortmund via Getty Images

Jérôme Boateng (34) – vereinslos

Während seiner Zeit in München gehörte er zu den besten Innenverteidigern der Welt. Seit seinem Wechsel zu Olympique Lyon im Sommer 2021 rückte er sportlich nach und nach aufs Abstellgleis. In der vergangenen Saison kam er nur auf acht Einsätze. Lyon verlängerte seinen Vertrag nicht. 2021 warfen ihm erst seine Ex-Frau und anschliessend seine Ex-Freundin häusliche Gewalt vor. Boateng wurde 2022 auch in zweiter Instanz schuldig gesprochen, das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig. Auch wegen dieser Vorgeschichte dürfte sich jeder Klub eine Verpflichtung gut überlegen.

Dele Alli (27) – Everton FC

Im Jahr 2018 wurde der Marktwert von Dele Alli noch auf 100 Millionen geschätzt. Seither ging es mit dem Engländer aber konstant bergab. Erst war er bei Tottenham ein Schatten seiner selbst, dann gingen die Wechsel zu Everton und Besiktas (Leihe) in die Hose. So sorgte er statt mit guten Leistungen mit einem Lachgas-Skandal für Aufsehen. Die Saisonvorbereitung hat er mit Everton begonnen. Ob er in Liverpool eine zweite Chance erhält? Gerüchte über einen möglichen Abgang gibt es jedenfalls keine.

Seine Leihe zu Besiktas Istanbul war kein Erfolg.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Eden Hazard (32) – vereinslos

Stolze 115 Millionen bezahlte Real Madrid im Sommer 2019 für die Dienste des belgischen Edeltechnikers. Doch Hazard konnte in der spanischen Hauptstadt nie an seine Chelsea-Form anknüpfen. Ihm gelangen lediglich sieben Tore. Schnell wurde Hazard zum Rotationsspieler und galt als Verkaufskandidaten. Einen Abnehmer fand Real nie, wohl auch wegen des üppigen Jahresgehalts von 15 Millionen. Jetzt, wo sein Vertrag ausgelaufen ist, hat aus Europas Elite auch niemand mehr Interesse an Hazard. Zwei Klubs sollen Interesse zeigen. Entweder Hazard wechselt in die MLS zum CF Montréal oder spielt künftig mit seinem Bruder Kylian beim belgischen Erstliga-Aufsteiger RWD Molenbeek zusammen. (dti)

Eden Hazard war bei Real Madrid in seinen vier Jahren ein teurer Flop. Was hat die Karriere jetzt noch für ihn bereit?
Foto: keystone-sda.ch
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