Es gibt Lohn und eine Unterkunft
Saudis rekrutieren jetzt auch Spieler für die 3. Liga

Zahlreiche Fussballer aus den europäischen Topligen haben in diesem Sommer den Schritt nach Saudi-Arabien vollzogen. Doch neben der höchsten Liga wird auch im Unterbau aufgerüstet.
Publiziert: 03.08.2023 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 03.08.2023 um 15:50 Uhr
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In Saudi-Arabien – hier das Team von Al-Nassr um Cristiano Ronaldo (r.) – wird mächtig in den Fussball investiert.
Foto: imago/AFLOSPORT

Bayerns Sadio Mané (31) oder Liverpools Fabinho (29) sind die jüngsten Beispiele für Top-Fussballer, die dem Lockruf aus Saudi-Arabien gefolgt sind. Die Saudi Pro League hat über den letzten Monat mächtig aufgerüstet und zahlreiche Stars in die Wüste gelockt (die Übersicht dazu gibt es hier). Doch auch in der 3. Liga wird investiert.

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Auf der spanischen Plattform «Futboljobs» sind Stelleninserate für Fussballer ausgeschrieben. Was winkt: Ein Haus und ein Lohn von umgerechnet 2600 bis 3600 Franken im Monat. Für einen arbeitslosen Fussballer durchaus lukrativ. Zum Vergleich: Ein Profi in der Challenge League verdient durchschnittlich etwa das Gleiche, kriegt in der Regel aber kaum ein Haus zur Verfügung gestellt.

Mit Transfermarkt-Profil und Video bewerben

Um sich für die Stelle – irgendwo in der dritthöchsten Liga Saudi-Arabiens – zu bewerben, muss man ein aktives Profil auf der Plattform Transfermarkt haben und ein Video einschicken, in dem man seine Fähigkeiten zeigt. Überzeugt die Bewerbung, kommt es zur Kontaktaufnahme.

So haben es sich die Gründer von «Futboljobs» vorgestellt. Das vor sechs Jahren gegründete Unternehmen setzte sich zum Ziel, eine Vermittlungsplattform für Berufe in der Fussballbranche zu sein – nicht nur für Spieler, sondern auch für Physiotherapeuten, Scouts und andere Betreuer. Dabei arbeitet die spanische Firma auch mit offiziellen Institutionen wie La Liga oder dem spanischen Fussballverband zusammen.

Finanziert wird die Plattform durch Abonnenten, die exklusive Vorteile (zum Beispiel genauere Einsicht in das Angebot oder die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit den Klubs) erhalten. Die Nutzung der Plattform verbreitet sich immer mehr. Fussballer können sich bei Klubs aus Argentinien, Österreich, Portugal und seit rund einem Monat auch aus der dritthöchsten Liga Saudi-Arabiens bewerben. (dti)

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