Gladbach-Coach knallhart
Hütter verbannt Embolo für Bayern-Kracher aus Startelf

Adi Hütter hat die Schnauze voll. Der Gladbach-Coach soll gleich vier Stammspieler vor dem DFB-Pokal-Kracher gegen die Bayern aus der Startelf schmeissen. Breel Embolo ist einer davon.
Publiziert: 26.10.2021 um 07:58 Uhr
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Aktualisiert: 27.10.2021 um 22:54 Uhr
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Hütter ist der Kragen geplatzt. Vor dem DFB-Pokal-Kracher will er seine Startelf gehörig durcheinander wirbeln.
Foto: keystone-sda.ch

Auf die Lobeshymne folgt die Standpauke. Zwei Wochen ist es her, als Gladbach-Coach Adi Hütter (51) in den höchsten Tönen vom Schweizer Breel Embolo (24) schwärmte. Die Tonlage soll sich drastisch verändert haben. Gemäss «Bild» wird der Stürmer für den Pokal-Kracher gegen Bayern vom Mittwoch auf die Bank verbannt.

Sechs Tor-Beteiligungen in drei Partien. Da ist die Welt des Baslers noch in Ordnung: Embolo wirbelt gegen Wolfsburg – Bestnote im «Kicker» – und ist die prägende Figur bei den Siegen der Schweizer Nationalmannschaft gegen Nordirland (2:0) und Litauen (4:0). Doch auf den Länderspiel-Rausch folgt der Bundesliga-Kater.

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Mit eisernem Besen

Seine Leichtigkeit? Wie weggeblasen. Für den bescheidenen Auftritt beim Heimspiel gegen Stuttgart (1:1) wird er vom «Kicker» mit der Note vier abgestraft. Der Grottenkick vom vergangenen Wochenende gegen die Hertha aus Berlin (0:1) setzt dem Embolo-Tief die Krone auf. Der «Kicker» ist gnadenlos. Schlechteste Bewertung der ganzen Mannschaft: Note fünf – Stammplatz futsch.

Am Mittwoch sind die Bayern im Borussia-Park zu Gast. Es geht um den Einzug in die dritte Runde im DFB-Pokal. «In dieser Form können wir gegen Bayern nicht spielen. Wir müssen mehr als eine Schippe drauflegen, um bestehen zu können», sagt Ex-YB-Coach Hütter, der mit dem eisernen Besen durch die Startelf kehrt. Embolo bleibt nicht das einzige Opfer. Auch Captain Lars Stindl (33) und die Talente Luca Netz (18) und Jordan Beyer (20) sollen aus der Startformation fliegen.

Liga-Duell macht Hoffnung

Eine rigoroser Herbstputz als Wunderwaffe gegen den Rekordmeister? Was den Gladbacher Mut machen darf, ist der Vergleich aus dem Liga-Alltag. Anfangs August trotzten die Fohlen dem Rekordmeister ein Unentschieden ab. Dazumal laborierte Embolo an einer Muskelverletzung herum.

Auch das Wiedersehen wird wohl ohne Embolo – zumindest in der Startelf – über die Bühne gehen. Nicht eine Verletzung verhindert einen Einsatz des dreifachen Schweizer Meisters von Beginn weg, sondern die knallharte Aufräumarbeit seines Cheftrainers. (nab)

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