Taktik-Kritik nach Fehlstart
Droht beim FC Bayern der grosse Kabinen-Zoff?

Es brodelt mächtig beim FC Bayern. Die zuletzt unbefriedigenden Resultate in der Bundesliga lassen interne Zweifel aufkommen. Jetzt werden erste Spieler laut.
Publiziert: 22.09.2022 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2022 um 11:32 Uhr
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Die Bayern stecken in der Krise.
Foto: imago/kolbert-press

Die zuletzt schwachen Resultate bei Bayern München sorgten in den letzten Tagen für viel Kritik. Auch an der Säbener Strasse sprechen mittlerweile erste Spieler ihren Unmut über die aktuellen Umstände aus. Die Stimmung in der Kabine der Bayern scheint zu kippen.

Vor allem für die Neuzugänge der Münchener ist die aktuelle Situation alles andere als zufriedenstellend. Nagelsmann fand bisher noch keinen Weg, die Neuen wunschgemäss einzusetzen. Spieler wie Noussair Mazraoui (24) und Ryan Gravenberch (20) kommen oft nicht über die Reservisten-Rolle hinaus. Letzterer beklagte sich zuletzt öffentlich über die mangelnde Spielzeit.

Taktik von Nagelsmann sorgt für Ärger

Aber auch gestandene Spieler wie Joshua Kimmich (27) äusserten sich jüngst kritisch über die Strategie des Trainers. «Man ärgert sich brutal. Ich bin der Meinung, die Niederlage und die Unentschieden waren nicht nötig», sagte Kimmich.

Der Mittelfeld-Akteur musste zuletzt gegen Augsburg als Rechtsverteidiger aushelfen und seinen Platz im Zentrum aufgeben. Eine taktische Entscheidung von Nagelsmann, welche er ohne Absprache mit seinem Dirigenten durchsetzte, ganz zum Ärger des 27-Jährigen.

Lewandowski Ersatz fehlt

Die Transferstrategie der Münchener gibt ebenfalls zu reden. Thomas Müller (33) vermisst einen adäquaten Ersatz für den zu Barça abgewanderten Robert Lewandowski. «Es gab in dieser Saison schon einige Spielsituationen, in denen ich dachte: Oh, da stand doch früher einer, den du am zweiten Pfosten anspielen konntest und mit dem du bei Flanken den Blickkontakt gesucht hast», so Müller gegenüber «Welt am Sonntag».

In München entschied man sich anstelle eines klassischen Stürmers für die Verpflichtung von Sadio Mané, ein gelernter Flügelspieler. Dieser wirkte in den letzten Partien jedoch oft blass und wurde kaum ins Spiel der Bayern integriert. Dass Lewandowski in dieser Saison für Barça schon elf Tore erzielte, dürfte in München einen besonders bitteren Beigeschmack sorgen. (mab)

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Bundesliga
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Bayern München
Bayern München
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Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
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VfB Stuttgart
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RB Leipzig
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FSV Mainz
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VfL Wolfsburg
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SC Freiburg
SC Freiburg
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Werder Bremen
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Borussia Dortmund
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25
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Borussia Mönchengladbach
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FC Augsburg
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Union Berlin
Union Berlin
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FC St. Pauli
FC St. Pauli
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TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
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VfL Bochum
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Holstein Kiel
Holstein Kiel
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