Drei Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage. Die Bilanz des Liga-Krösus FC Bayern München ist historisch schlecht. Erstmals seit 21 Jahren bleibt der FC Bayern München in vier Bundesliga-Spielen nacheinander ohne Sieg. Nach dem ernüchternden Saisonstart werden die Misstöne im und um die Bayern immer lauter.
Bayern-Neuzugang sauer über fehlende Spielzeit
Für 18,5 Millionen Euro wurde Ryan Gravenberch von Ajax Amsterdam geholt. Gespielt hat er bisher gerade mal 106 von 630 möglichen Bundesliga-Minuten. Im Interview mit ESPN zeigt sich der 20-Jährige darum unzufrieden: «Um ehrlich zu sein: Ja, ich bin unzufrieden. Du willst spielen, aber der Trainer wählt andere Spieler. Ich muss es akzeptieren, aber es ist schwierig.»
Gravenberch weilt zurzeit bei der holländischen U21. Für ihn sei aber klar, dass er nach der Länderspielpause wieder spielen muss: «Ich würde gerne zur Weltmeisterschaft fahren. Wir werden sehen, was passiert.»
Spieler üben Kritik an Trainer Nagelsmann
Am Tag nach der peinlichen 0:1-Niederlage am letzten Samstag gegen den FC Augsburg kam es zu einem Krisentreffen zwischen dem Trainer und dem Mannschaftsrat. Dabei äusserten die Spielervertreter (Manuel Neuer, Thomas Müller, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Kingsley Coman) laut Sport Bild auch Kritik am Trainer.
Einige der Spieler stören sich an der «Art und Weise, wie Nagelsmann nach schlechten Ergebnissen öffentlich auftritt». Dabei würden sie sich offenbar wünschen, dass Nagelsmann «mehr Selbstkritik statt oberlehrerhafte Sprüche» übt.
Brisante Trainingslager-Entscheidung
Seit Jahren wird die Verbindung von Bayern München zu Katar heftig kritisiert. Immer wieder macht der Wüstenstaat mit Menschenrechtsverletzungen und anderen Skandalen von sich reden. Den Bayern ist das aber offensichtlich egal. Seit 2011 kooperiert man direkt oder indirekt mit dem katarischen Staat, streicht dafür bis zu 25 Millionen Euro pro Jahr ein.
Die Jahreshauptversammlung 2021 lief aus dem Ruder, weil einige Fans Kritik an der Katar-Verbindung äusserten. Nun reist man nach Informationen der deutschen Bild-Zeitung Anfang Jahr trotzdem in den Wüstenstaat ins Trainingslager – ein Entscheid mit ordentlich Sprengkraft.
Mané verliert 10 Millionen Euro Marktwert
Im Sommer wechselte Sadio Mané vom FC Liverpool zum FC Bayern München. Gross war die Hoffnung, dass er die Lücke füllen wird, die nach dem Lewandowski-Abgang entstand. Daraus wurde bislang aber nichts. Der pfeilschnelle Stürmer bleibt bislang hinter den Erwartungen zurück. Dies wirkt sich nun auch auf seinen Marktwert aus. Satte 10 Millionen Euro verlor Mané in der Zwischenzeit. Neu ist er «nur» noch 60 Millionen wert. (hon)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 14 | 30 | 33 | |
2 | Bayer Leverkusen | 14 | 12 | 29 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 14 | 14 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 14 | 8 | 27 | |
5 | SC Freiburg | 14 | 1 | 24 | |
6 | VfB Stuttgart | 14 | 5 | 23 | |
7 | FSV Mainz | 14 | 6 | 22 | |
8 | Borussia Dortmund | 14 | 4 | 22 | |
9 | Werder Bremen | 14 | -2 | 22 | |
10 | VfL Wolfsburg | 14 | 6 | 21 | |
11 | Borussia Mönchengladbach | 14 | 4 | 21 | |
12 | Union Berlin | 14 | -2 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 14 | -11 | 16 | |
14 | TSG Hoffenheim | 14 | -7 | 14 | |
15 | FC St. Pauli | 14 | -8 | 11 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 14 | -13 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 14 | -23 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 14 | -24 | 3 |