Regenbogen-Farben in Katar?
Serben wollen die Herz-Binde nicht tragen

Eine Binde sorgt aktuell für Gesprächsstoff. Einige Nationalmannschaften wollen in Katar an der WM ein Zeichen setzen. Aber nicht alle.
Publiziert: 22.09.2022 um 08:45 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2022 um 14:30 Uhr
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Mit dieser Binde wird Granit Xhaka an der WM auflaufen.
Foto: Fabian Michel

Ein Herz in bunten Farben. Dazu die Aufschrift «One Love». So sieht die spezielle Captainsbinde aus, mit der die Stars an der WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt setzen möchten.

Granit Xhaka wird sie tragen. Auch die Captains von England, Holland, Deutschland, Belgien, Frankreich und Dänemark werden in der Wüste mit dem Regenbogensymbol auflaufen. «Das Tragen dieser Binde ist eine klare Botschaft an die Welt», meint Englands Harry Kane. Und Xhaka meint: «Wir stehen als Team gemeinsam für Toleranz, Respekt und Solidarität ein. Wir wollen damit alle daran erinnern, dass wir Menschen alle gleich sind und gleichbehandelt werden möchten.»

Tadic will nicht

Nicht alle aber wollen dieses Zeichen setzen. Kroatien, Polen, Portugal, Serbien und Spanien haben bisher keine Absichten geäussert, an der Kampagne teilzunehmen. Die Serben mit Captain Dusan Tadic weigern sich gar, die One-Love-Binde zu tragen. Das schreibt unter anderem die serbische Zeitung «Blic». Tadic will auch keine Binde mit den Ukraine-Farben – so wie sie beispielsweise Polens Robert Lewandowski in Katar tragen wird.

Tadic hat bereits im Frühling in Holland für Kopfschütteln gesorgt. Damals im März haben die Captains aller Teams der Eredivisie eine Blau-Gelbe-Binde getragen – aus Solidarität zur Ukraine. Nur Ajax-Captain Tadic verzichtete – offenbar, weil er Tage zuvor schon ein solches Armband anhatte. (mam)

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