Kimmich erlöst Bayern mit zwei Assists
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Bayern – Hertha 2:0:Kimmich erlöst Bayern mit zwei Assists

Kahn wackelt, Müller fletscht
Bayern dreht trotz Tabellenführung im Roten

Es rumort weiter bei den Bayern. Hasan Salihamidzic wirkt in einem Interview genervt von der Kritik, und Oliver Kahn bekommt kein Bekenntnis von seinem Präsidenten. Thomas Müller richtet derweil eine Ansage an die Journalisten.
Publiziert: 01.05.2023 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 01.05.2023 um 14:43 Uhr
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«Da sind wir wieder! Wir holen uns das Ding. Das könnt ihr ruhig schreiben», schreit Thomas Müller nach Bayerns 2:0-Sieg gegen Hertha in Richtung der Journalisten.
Foto: Getty Images

Dank dem 2:0-Heimsieg gegen Hertha BSC und Dortmunds Ausrutscher in Bochum ist Bayern München wieder Tabellenführer der Bundesliga. Doch ruhig bleibt es an der Säbener Strasse trotzdem nicht.

Vor der Partie gegen den Tabellenletzten aus Berlin stellte sich Sportchef Hasan Salihamidzic (46) den Fragen von DAZN-Reporterin Laura Wontorra (34) und zeigt sich gereizt. Auf die Frage, ob man in der Bayern-Führung zu wenig selbstkritisch sei, antwortet der Ex-Profi: «Natürlich sind wir selbstkritisch. Unterstellen Sie uns, dass wir mit Kritik nicht umgehen können?» Wontorra antwortet: «Das habe ich nicht gesagt, aber Sie haben einst im Interview gesagt, dass Sie im Zweifel den Kopf hinhalten müssen. Die Frage: Ist jetzt der Zeitpunkt dafür?»

Kein Bekenntnis zu Kahn

Salihamidzic weicht aus. Das Ausscheiden in der Champions League und im DFB-Pokal sei zwar enttäuschend gewesen, doch man wolle jetzt Meister werden. Kritik nehme man dann an, wenn sie angebracht sei. Dann habe man auch «den kühlen Kopf, um Entscheidungen zu treffen.» Als ihn die Reporterin dann erneut auf das Aus in der Königsklasse anspricht, antwortet Salihamidzic sichtlich genervt: «War das jetzt eine Frage? Natürlich sind wir damit nicht zufrieden, aber wir müssen jetzt schauen, dass wir das noch erreichen, was möglich ist.»

Nachdem die Tabellenspitze dann erfolgreich zurückerobert wurde, stellte sich auch Bayerns Präsident Herbert Hainer (68) vor die Mikrofone. Dabei wurde er nach der Zukunft des Vorstands-Vorsitzenden Oliver Kahn (53) gefragt. Ein klares Bekenntnis blieb aus. «Wir konzentrieren uns jetzt alle auf das Sportliche. Weil es das Wichtigste ist, dass wir die elfte Deutsche Meisterschaft in Folge gewinnen. Ansonsten analysieren und debattieren wir über die Gesamtlage – intern und in aller Ruhe, auch sehr umsichtig, so wie man es vom FC Bayern auch gewohnt ist», wird Hainer von «Bild» zitiert. Ob bereits personelle Entscheide im Hinblick auf die neue Saison getroffen wurden, lässt Hainer offen.

«Wir holen uns das Ding!»

Oliver Kahn steht gerade seit dem Trainerwechsel von Nagelsmann auf Tuchel und den schwachen Ergebnissen der letzten Monate öffentlich in der Kritik. Doch für die Torwart-Legende ist klar, dass er auch in der kommenden Spielzeit an der Säbener Strasse arbeiten wird. «Ich habe schon so einige Erfahrung mit dem FC Bayern gemacht. Hier wird immer viel gesprochen und diskutiert. Das ist nichts Neues. Aber selbstverständlich bin ich nächste Saison noch hier!» Aktuell liege aber auch Kahns Fokus auf dem Gewinn der deutschen Meisterschaft.

Und diese werde man auch holen, wenn es nach Thomas Müller (33) geht. Der Routinier geht nach dem Sieg gegen Hertha an den wartenden Journalisten in der Mixed Zone vorbei und schreit: «Da sind wir wieder! Wir holen uns das Ding. Das könnt ihr ruhig schreiben.» Dabei ballt er die Faust, verzieht das Gesicht zur Fratze – eine Kampfansage sondergleichen. Bayern liegt nun einen Punkt vor Dortmund und hat vier Spiele vor Schluss die Meisterschaft wieder in der eigenen Hand. (bjl)

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