Blick: Roman Weidenfeller, die BVB-Formkurve zeigt wieder nach oben. Welchen Anteil hat Gregor Kobel?
Roman Weidenfeller: Gregor ist ein Garant dafür, dass der BVB so erfolgreich ist. Das war er schon letzte Saison. Er hält die wichtigen Bälle. Er gibt der Mannschaft die Stabilität und Sicherheit, um sich weiterzuentwickeln.
Und als Person?
Als Persönlichkeit hat er auch noch einmal einen grossen Schritt gemacht. Er ist ein absoluter Leader. Er ist jemand, der zur Stelle ist, wenn es brennt. Ich sehe ihn als einen der besten Torhüter der Bundesliga.
Kobel scheint robuster als sein Vorgänger Roman Bürki (2015 bis 2022), der medial viel einstecken musste.
Gregor hat eine sehr gute Mentalität. Er trägt auch dieses Sieger-Gen in sich. Er hat den absoluten Willen, zu gewinnen. Aber die Fans sehen auch, dass er ein ehrlicher Arbeiter ist. Er setzt jeden Tag alles daran, dass der BVB erfolgreich ist. Das schätzen sie sehr und unterstützen ihn.
Ist Kobel mit 26 Jahren schon komplett?
Er ist schon sehr weit für sein Alter, aber er hat auf jeden Fall noch Potenzial, weil er als Torhüter noch jung ist. Die beste Phase kommt aus meiner Sicht mit ungefähr 30 Jahren. Deshalb glaube ich, dass noch einiges Entwicklungspotenzial in ihm steckt.
Wie intensiv ist der Austausch mit Ihnen?
Kobel und ich stehen im ständigen Kontakt. Ich bin zwar nicht täglich in der Kabine, aber wir sehen uns sehr oft. Gregor profitiert gerne von meiner Erfahrung und hört sehr gerne zu. Er will ständig dazulernen und die Meinung von anderen wissen.
Roman Weidenfeller (43) gehört zu den grössten Legenden im BVB-Tor. Über zehn Jahre lang war er die Nummer 1 in Dortmund.
Insgesamt bestritt er 453 Spiele für die Borussia und belegt damit Platz 2 auf der Liste der Rekordspieler.
Weidenfeller gewann mit dem BVB je zweimal die Meisterschaft und den DFB-Pokal. Mit der deutschen Elf wurde er 2014 Weltmeister – als Ersatztorhüter von Manuel Neuer.
In der Saison 2015/16 löste ihn der Schweizer Roman Bürki als Stammgoalie ab. Zwei Jahre später beendete er im Alter von 37 seine Karriere.
Heute tritt Weidenfeller als Sky-Experte auf, ist als BVB-Markenvertreter tätig und ist Botschafter der Stadt Dortmund für die Euro 2024.
Roman Weidenfeller (43) gehört zu den grössten Legenden im BVB-Tor. Über zehn Jahre lang war er die Nummer 1 in Dortmund.
Insgesamt bestritt er 453 Spiele für die Borussia und belegt damit Platz 2 auf der Liste der Rekordspieler.
Weidenfeller gewann mit dem BVB je zweimal die Meisterschaft und den DFB-Pokal. Mit der deutschen Elf wurde er 2014 Weltmeister – als Ersatztorhüter von Manuel Neuer.
In der Saison 2015/16 löste ihn der Schweizer Roman Bürki als Stammgoalie ab. Zwei Jahre später beendete er im Alter von 37 seine Karriere.
Heute tritt Weidenfeller als Sky-Experte auf, ist als BVB-Markenvertreter tätig und ist Botschafter der Stadt Dortmund für die Euro 2024.
Wie sehen Sie den Zweikampf mit Yann Sommer im Nati-Tor?
Ich war überrascht, dass Murat Yakin bereits öffentlich kommuniziert hat, wer an der EM 2024 die Nummer 1 ist. Ich hätte mir gewünscht, dass er als Trainer das Rennen um den ersten Torhüter bis zum Turnier offen gelassen hätte. Das wäre wichtig gewesen, um die Spannung aufrecht zuhalten. Aber abgesehen davon, finde ich Kobel jetzt schon stärker als Sommer.
Sie haben 2000 bis 2001 mit Yakin für Kaiserslautern gespielt.
Ja, ich habe tolle Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit. Wir sind immer noch befreundet – und ich schätze ihn sehr als Trainer. Ich wünsche ihm für die EM nur das beste und freue mich auf das Duell gegen Deutschland.
Nachdem Gregor Kobel schon am vergangenen Sonntag gegen Bochum (3:1) krankheitsbedingt nicht im Aufgebot stand, muss der BVB-Goalie wohl auch am Freitag gegen Heidenheim Forfait geben. Wie die Bild-Zeitung berichtet, handelt es sich beim 26-jährigen Schweizer um eine hartnäckige Ohrenentzündung. BVB-Trainer Edin Terzić bezeichnete Kobel für das Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger an der offiziellen Pressekonferenz als fraglich. (sri)
Nachdem Gregor Kobel schon am vergangenen Sonntag gegen Bochum (3:1) krankheitsbedingt nicht im Aufgebot stand, muss der BVB-Goalie wohl auch am Freitag gegen Heidenheim Forfait geben. Wie die Bild-Zeitung berichtet, handelt es sich beim 26-jährigen Schweizer um eine hartnäckige Ohrenentzündung. BVB-Trainer Edin Terzić bezeichnete Kobel für das Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger an der offiziellen Pressekonferenz als fraglich. (sri)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |