Überlegener HSV schiesst Forte in den Tabellenkeller
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Bielefeld – Hamburg 0:2:Überlegener HSV schiesst Forte in den Tabellenkeller

Kein Bekenntnis des Klubs
Fortes Trainerstuhl bei Bielefeld wackelt bereits gewaltig

Vier Spiele, vier Niederlagen – Schlechter hätte der Saisonstart für Uli Forte (48) und Arminia Bielefeld nicht sein können. Der Schweizer ist angezählt, Rückendeckung gibt es kaum noch.
Publiziert: 15.08.2022 um 11:06 Uhr
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Aktualisiert: 15.08.2022 um 11:18 Uhr
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Uli Forte ist als Trainer von Arminia Bielefeld angezählt.
Foto: IMAGO/Ulrich Hufnagel

Blättert man durch die Zeitungen im Raum Bielefeld, liest man praktisch überall die gleichen drei Worte zur Arminia: «Historisch schlechter Saisonstart». 2:9 lautet das Torverhältnis, die ersten vier Saisonspiele gingen allesamt verloren. Der Stuhl von Trainer Uli Forte (48) wackelt.

Man wolle nun nicht aus den Emotionen heraus eine vorschnelle Entscheidung treffen, sagt Geschäftsführer Samir Arabi nach der 0:2-Pleite gegen den HSV: «Wir müssen uns diese Zeit nehmen und sind uns alle der Situation bewusst.»

Ein Bekenntnis zum Schweizer bleibt aber aus. «Bekenntnisse bringen nichts, bevor man die Situation nicht seriös analysiert hat.» Das soll in den nächsten Tagen gemacht werden.

«Schwächste Glied ist der Trainer»

Die Negativspirale, wie sie der Zürcher selbst beschreibt, dreht sich ungebremst weiter. «Ich dachte, dass wir die schneller stoppen können», gibt der Arminia-Coach an der Pressekonferenz zu. Dass seine Person nun diskutiert wird, sei für ihn nachvollziehbar.

«Wenn man keine Punkte holt, dann wird es bei einem Traditionsverein wie Bielefeld natürlich unruhig. Da kenne ich das Geschäft leider schon zu gut. Das schwächste Glied in der Kette ist immer der Trainer», gesteht er ein. Dem müsse er sich nun fügen und schnellstmöglich Lösungen finden.

Verlieren verboten!

Ansonsten sei es «die logische Konsequenz», dass der ehemalige Trainer von St. Gallen, Zürich, YB und GC und zuletzt Yverdon nach nur wenigen Wochen sein Deutschland-Abenteuer vorerst wieder beenden muss.

Die nächste, nicht zwingend leichtere Aufgabe wartet am kommenden Sonntag auf Forte. Seine Mannschaft gastiert beim 1. FC Heidenheim, der nach den ersten vier Spieltagen mit neun Punkten auf dem zweiten Platz steht. Trotz des schweren Gegners lautet die Devise: Verlieren verboten. (che)

2. Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
1. FC Köln
1. FC Köln
17
9
31
2
Karlsruher SC
Karlsruher SC
17
3
29
3
Hamburger SV
Hamburger SV
17
16
28
4
SV 07 Elversberg
SV 07 Elversberg
17
9
28
5
1. FC Magdeburg
1. FC Magdeburg
17
6
28
6
SC Paderborn 07
SC Paderborn 07
17
5
28
7
Hannover 96
Hannover 96
17
5
27
8
Fortuna Düsseldorf
Fortuna Düsseldorf
17
5
26
9
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
17
3
26
10
SV Darmstadt 98
SV Darmstadt 98
17
7
24
11
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
17
1
22
12
Hertha BSC
Hertha BSC
17
0
22
13
Schalke 04
Schalke 04
17
-1
20
14
SpVgg Greuther Fürth
SpVgg Greuther Fürth
17
-9
20
15
SC Preußen 06 Münster
SC Preußen 06 Münster
17
-5
16
16
SSV Ulm 1846
SSV Ulm 1846
17
-4
14
17
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
17
-20
13
18
SSV Jahn Regensburg
SSV Jahn Regensburg
17
-30
11
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