Da jubelten die HSV-Fans bereits auf dem Rasen in Sandhausen, der einstige Bundesliga-Dino kehrt ins deutsche Oberhaus zurück. Denn Heidenheim, der einzig verbliebene Kontrahent, liegt in der 90. Minute 1:2 gegen Regensburg zurück – und braucht zwingend einen Sieg.
Dann folgen elf Minuten Nachspielzeit. Und das Unmögliche geschieht tatsächlich: Ein Penalty-Tor (93.) gleicht das Spiel zunächst aus, dann zimmert Tim Kleindienst die Kugel in der 99. Minute ins Netz und Heidenheim damit in die 1. Bundesliga. Weil Darmstadt gleichzeitig auch noch verliert, krallt sich Heidenheim zusätzlich noch den Meistertitel in der 2. Bundesliga.
«Es ist geisteskrank»
«Es gibt keine Worte, darum lieben wir den Fussball. Es ist einfach geisteskrank», sagt der Siegtorschütze Kleindienst gegenüber Sky. Der Torschützenkönig der 2. Bundesliga sei «einmal richtig gestanden» und habe «einen kühlen Kopf in einer hitzigen Phase behalten».
Mittendrin ist auch ein Schweizer: Jan Elvedi, jüngerer Bruder von Gladbach-Verteidiger Nico, verursacht den Elfmeter zum Ausgleich. Kurz nach dem 2:3 sieht der Schweizer dann auch noch die Rote Karte für ein hartes Foul, welche nach VAR-Konsultation wieder zurückgenommen und das Einsteigen mit Gelb taxiert wird.
Schockstarre beim HSV
Blick nach Sandhausen, wo gefeiert wurde, die Fans den Platz bereits gestürmt haben. Der Stadionsprecher gratuliert den Hanseaten zum Aufstieg. Da grätscht der HSV-Pressesprecher dazwischen und informiert über die lange Nachspielzeit in Regensburg. Minuten später ist klar: Der HSV muss doch noch in die Relegation.
Am unteren Ende der Tabelle standen Sandhausen (mit Kemal Ademi) und Regensburg bereits als Absteiger fest. Am letzten Spieltag ging es also noch darum, wer in die Relegation muss. Die Kandidaten: Bielefeld (mit Silvan Sidler), Eintracht Braunschweig (mit Saulo Decarli) oder der 1. FC Nürnberg (mit Kwadwo Duah).
Es erwischt Sidler, der am letzten Spieltag nicht zum Einsatz kommt. Ein diskussionsloses 0:4 setzt es in Magdeburg ab. Am Freitag, 2. Juni, muss die Arminia gegen den SV Wehen Wiesbaden um den Verbleib in der zweithöchsten Liga kämpfen. Das Rückspiel findet dann am Dienstag darauf statt.
Am unteren Ende der Tabelle standen Sandhausen (mit Kemal Ademi) und Regensburg bereits als Absteiger fest. Am letzten Spieltag ging es also noch darum, wer in die Relegation muss. Die Kandidaten: Bielefeld (mit Silvan Sidler), Eintracht Braunschweig (mit Saulo Decarli) oder der 1. FC Nürnberg (mit Kwadwo Duah).
Es erwischt Sidler, der am letzten Spieltag nicht zum Einsatz kommt. Ein diskussionsloses 0:4 setzt es in Magdeburg ab. Am Freitag, 2. Juni, muss die Arminia gegen den SV Wehen Wiesbaden um den Verbleib in der zweithöchsten Liga kämpfen. Das Rückspiel findet dann am Dienstag darauf statt.
Plötzlich herrscht Ernüchterung und Konsternation. Spieler und Fans sind in Schockstarre. Wieder reichts nicht zum direkten Aufstieg. Wieder muss man in die Relegation. Im letzten Jahr scheiterte man an Hertha, am Donnerstag gehts im Hinspiel gegen Stuttgart.
Trainer Tim Walter will dem Drama keine weiteren Gedanken widmen. «Wir müssen das abschütteln. Es ist Fussball, da ist mit allem zu rechnen.» Der 47-Jährige gibt sich siegessicher: «Wir werden die Chance nutzen. Wir hatten sie letztes Jahr, wir hatten sie in diesem Jahr, deshalb werden wir sie nutzen.» (che)
In unserem Sport-Kalender gibts den vollen Fussball-Service: Alle Ergebnisse aus Europas Top-Ligen, Tabellenstände und weitere Statistiken.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 1. FC Köln | 17 | 9 | 31 | |
2 | Karlsruher SC | 17 | 3 | 29 | |
3 | Hamburger SV | 17 | 16 | 28 | |
4 | SV 07 Elversberg | 17 | 9 | 28 | |
5 | 1. FC Magdeburg | 17 | 6 | 28 | |
6 | SC Paderborn 07 | 17 | 5 | 28 | |
7 | Hannover 96 | 17 | 5 | 27 | |
8 | Fortuna Düsseldorf | 17 | 5 | 26 | |
9 | 1. FC Kaiserslautern | 17 | 3 | 26 | |
10 | SV Darmstadt 98 | 17 | 7 | 24 | |
11 | 1. FC Nürnberg | 17 | 1 | 22 | |
12 | Hertha BSC | 17 | 0 | 22 | |
13 | Schalke 04 | 17 | -1 | 20 | |
14 | SpVgg Greuther Fürth | 17 | -9 | 20 | |
15 | SC Preußen 06 Münster | 17 | -5 | 16 | |
16 | SSV Ulm 1846 | 17 | -4 | 14 | |
17 | Eintracht Braunschweig | 17 | -20 | 13 | |
18 | SSV Jahn Regensburg | 17 | -30 | 11 |