Neue Ära bei den FCZ-Frauen
Meistertitel bleibt trotz Abgangswelle das grosse Ziel

In diesem Sommer hat der FC Zürich zahlreiche namhafte Spielerinnen verloren. Auf teuren Ersatz hat FCZ-Präsident Ancillo Canepa (71) aber bewusst verzichtet.
Publiziert: 10.08.2024 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 10.08.2024 um 12:11 Uhr
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Der FCZ geht für einmal nicht als Titel-Favorit in die neue Saison.
Foto: keystone-sda.ch
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Lucas WerderReporter Fussball

Ganze zehn Meistertitel hat Fabien Humm (37) mit dem FCZ gewonnen, ehe sie in diesem Sommer ihre Fussballschuhe an den Nagel gehängt hat. Mit dem Karriereende der Klub-Legende beginnt beim Rekordmeister eine neue Ära. Denn Humm ist nicht der einzige bekannte Name, der die Zürcherinnen in diesem Sommer verlassen hat.

Rein sportlich ist der Abgang von Humm genau wie jener Vanessa Bernauer (36), die ihren Vertrag nicht verlängert hat, verkraftbar. Anders sieht es bei Topskorerin Viktoria Pinther (25) aus, die nach Dijon gewechselt ist. Oder Julia Stierli (27), die nach zehn Jahren beim FCZ den Sprung in die Bundesliga zu Freiburg gewagt hat. Gerade in der Abwehr haben die Zürcherinnen ordentlich Federn lassen. Mit Oliwia Wos (24) und Marion Rey (25) laufen gleich zwei Verteidigerinnen in der neuen Saison für den Ligakonkurrenten aus Basel auf.

«Topkader zusammenkaufen nicht unsere Philosophie»

An den hohen Zielen ändert sich trotz Abgangswelle nichts. «Als FC Zürich kann es bei den Frauen nur ein Ziel geben: Den Gewinn der Meisterschaft», sagt FCZ-Präsident Ancillo Canepa. Viel Geld in Neuzugänge will man deshalb aber nicht investieren. «Im Vergleich zu gewissen anderen Teams investieren wir viel in unsere Nachwuchsabteilung und möchten den jungen Spielerinnen die Möglichkeit geben, sich im Frauen-Spitzenfussball zu etablieren», so Canepa.

«Würden wir unser gesamtes Budget von rund 2,5 Millionen Franken allein in die erste Mannschaft investieren, könnten wir ein internationales Topkader zusammenkaufen. Aber dies entspricht nicht unserer Philosophie», erklärt der FCZ-Präsident.

Noch keine neue Sportchefin

Der namhafteste Zugang der Zürcherinnen ist die ungarische Nationalspielerin Diana Csanyi (26). Dazu kommen neben jungen Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs einige Talente wie die Deutsche Marlene Deyss (19/HSV) oder die Italienerin Sury Lamontana Charon (20/Wolfsburg II). Neu ist auch Trainer Renato Gligoroski, der auf Jacqueline Dünker folgt. Nach dem Abgang der Deutschen mit Doppelmandat gibt es offiziell keinen Sportchef mehr.

«Die Neuzugänge sehen gut aus, Leaderinnen wie Humm, Bernauer und Stierli werden aber nicht einfach so zu ersetzen sein», glaubt Blick-Expertin Lara Dickenmann. Sie glaubt, dass sich der einstige Serienmeister zum Beginn seiner neuen Ära zuerst hinter den Favoritinnen aus Genf und Basel einreihen muss.

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Servette FC Chenois
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BSC Young Boys
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FC St. Gallen 1879
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FC Zürich
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Grasshopper Zürich
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FC Aarau
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FC Luzern
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FC Rapperswil-Jona
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Frauenteam Thun Berner Oberland
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