Auf einen Blick
- Mala Grohs kehrt nach Krebserkrankung zurück
- Erfolgreiches Comeback mit Zu-Null-Spiel für Bayern München II
- Bundesliga-Rückkehr steht laut Trainer in Tagen oder einer Woche bevor
Mitte November machte Mala Grohs (23) ihre Krebs-Erkrankung öffentlich. In einem Video, das der FC Bayern München veröffentlicht hatte, teilte die Deutsche mit, dass bei ihr ein bösartiger Tumor diagnostiziert wurde. Bereits damals zeigte sie sich aber zuversichtlich: «Ich bin sicher, dass ich es mit der Hilfe, die ich jetzt von allen Seiten bekomme, schaffe und wieder ganz gesund werde.»
Hilfe kam auch vom Verein, so versprach Bayern-Präsident Herbert Hainer (70) volle Unterstützung: «Wir werden sie bei ihrem Heilungsprozess begleiten – sie kann sich auf ihren FC Bayern verlassen.» Ausserdem verlängerten die Münchner kurz nach der Diagnose Grohs' Vertrag um ein weiteres Jahr, damit sich die Deutsche «voll auf ihre Genesung konzentrieren» könne.
Erfolgreiches Comeback
Nun ist Mala Grohs also zurück. Nach überstandener Erkrankung stand die Torhüterin am Sonntag für den FC Bayern München II zwischen den Pfosten. Es war das erste Pflichtspiel seit drei Monaten für die 23-Jährige. Verlernt scheint die Deutsche aber nichts zu haben. Gegen den Tabellendritten VfL Bochum spielte sie gleich zu null und war so massgeblich am 2:0 Erfolg ihrer Mannschaft beteiligt.
Für Grohs ist das ein erster Schritt in die richtige Richtung. «Es geht jetzt darum, dass ich wieder so spielen kann wie vor der Erkrankung - oder vielleicht sogar besser», verrät sie gegenüber den westfälischen Nachrichten. Die Nationalmannschaft, wo die Deutsche noch auf ihr Debüt wartet, stelle sie hingegen erstmal hinten an.
Stattdessen freut sich die Torhüterin, dass sie seit dem Trainingslager wieder zurück im Trainingsbetrieb ist: «Es ist wirklich schön.» Ganz normal und selbstverständlich sei das für sie aber noch nicht wieder.
Bundesliga-Rückkehr naht
Dass Grohs diese Woche auch in der ersten Mannschaft ihr Pflichtspiel-Comeback feiern kann, ist durchaus realistisch. Trainer Alexander Straus sagte am Sonntag vor dem Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim: «Sie ist ganz nah dran. Es handelt sich eher um Tage oder einer Woche als um Wochen.»