Zum Nati-Knall
Inka Grings ist ein Bauernopfer

Für die Entlassung von Nati-Trainerin Inka Grings gibt es durchaus Gründe. Trotzdem ist die Deutsche ein Bauernopfer, schreibt Blick-Fussballchef Christian Finkbeiner.
Publiziert: 17.11.2023 um 20:51 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2023 um 10:08 Uhr
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Inka Grings muss nach weniger als einem Jahr ihren Platz als Nati-Trainerin räumen.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Die periphere Verwicklung von Inka Grings (45) in eine staatsanwaltliche Ermittlung in ihrer früheren Heimat bringt das Fass zum Überlaufen. Eine Zukunft mit der Deutschen scheint für die SFV-Verantwortlichen – gerade im Hinblick auf die Heim-EM 2025 – offensichtlich undenkbar.

Es gibt auch sportliche Gründe für die Trennung. Nur 1 Sieg in 14 Spielen ist eine schwache Bilanz, die man nicht schönreden kann. Zudem droht in der Nations League der Abstieg. An der WM, dem wichtigsten Event in diesem Jahr, hat Grings mit der Achtelfinal-Qualifikation aber nahezu das Maximum herausgeholt. Dass Spanien für diese Nati mehr als eine Nummer zu gross ist, ist ein Fakt – egal, wer an der Seitenlinie steht.

Zudem leitete Grings den nötigen Umbruch ein und setzte zuletzt auch auf junge, talentierte Spielerinnen, die Hoffnung machen. Und sie brach die Wohlfühloase, die in der Nati herrscht, auf und sandte eine klare Botschaft aus: Auch verdiente Spielerinnen haben ihren EM-Platz nicht auf sicher. Nur die Leistung zählt.

Letztlich stolperte Grings aber über ihre eigene Vergangenheit. Mit den Konsequenzen davon, dass sie dies bei ihrer Anstellung dem SFV nicht mitgeteilt hat, muss sie leben. In einem Verband, in dem es momentan aber drunter und drüber geht, ist sie dennoch nur ein Bauernopfer.

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