Kommentar zur Nati-Trainerin
Letzte Chance für Grings

Ist die Verwicklung von Nati-Trainerin Inka Grings in Ermittlungen in Deutschland ein Entlassungsgrund? Nein, schreibt Blick-Fussball-Reporter Matthias Dubach. Doch es gibt ein «aber».
Publiziert: 16.11.2023 um 19:58 Uhr
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Aktualisiert: 20.11.2023 um 10:04 Uhr
Blick-Fussball-Reporter Matthias Dubach sagt, dass es bei Nati-Trainerin Inka Grings gar nichts mehr leiden mag.
Foto: Thomas Meier

Jetzt auch noch Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Für Inka Grings wird 2023 immer mehr zum Horrorjahr. Zwar ist für die Nati-Trainerin der Fall erledigt, sie kommt nach der Bezahlung eines Geldbetrags an den Staat um eine Verurteilung herum.

Grings nahm gemäss Vorwürfe für die Arbeit als Trainerin im Männerfussball heimlich nicht versteuertes Geld als Teil ihres Lohns an. Auf dem Papier arbeitete Grings noch in einer Firma des Klubpräsidenten, dort im Büro war sie aber nie. Dass in vielen Klubs, ganz egal, ob in Deutschland oder in der Schweiz, in diesem Schwellenbereich zwischen Profi- und Amateurfussball auf ähnliche Weise getrickst wird, scheint klar.

Doch schwerer wiegt, was mit der ganzen Sache mitschwingt. Im Sport sind Ethik und Moral so wichtige Bereiche wie noch nie. Da gibt Grings eine schlechte Figur ab.

Sowohl, weil sie 2019 angeblich zur persönlichen Bereicherung einer Schummelei zustimmte. Als auch, dass sie dem SFV ihre Verstrickung in den Fall weder bei der Einstellung noch danach nie offenlegte. Ein Vertrauensverhältnis, das Grings ja auch zu einigen Nati-Spielerinnen bisher nicht richtig aufbaute, sieht anders aus.

Und nun? Grings wegen einer Nicht-Verurteilung in die Wüste zu schicken, wäre unverhältnismässig. Zumal die Sache nichts mit der Nati zu tun hat. Man sollte die Bereiche eigentlich auch nicht vermischen – aber dennoch ist klar, dass es bei Grings gar nichts mehr leiden mag. Letzte Chance für die Nati-Trainerin.

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