«Schlussendlich bin ich eine Fussballerin – Leute sehen das nicht immer»
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Nati-Rückkehrerin Lehmann:«Ich bin Fussballerin – Leute sehen das nicht immer»

Lehmann über ihre Nati-Pause
«Es gibt auch bei mir Dinge, die ich nicht zeigen will»

Insta-Star und Stürmerin Alisha Lehmann (24) redet bei ihrer Nati-Rückkehr erstmals über ihren Rücktritt im letzten Sommer und gibt auch Fehler zu.
Publiziert: 14.02.2023 um 20:06 Uhr
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Aktualisiert: 14.02.2023 um 22:22 Uhr
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Am Montagabend kommt Alisha Lehmann im Nati-Hotel in Estepona an.
Foto: TOTO MARTI
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Im letzten Juni, einen Monat vor der EM in England, teilt Alisha Lehmann (24) Trainer Nils Nielsen mit, dass sie aus mentalen Gründen auf die EM verzichten wolle. Erklärt hat die 24-jährige Bernerin ihre Beweggründe nie. Bis jetzt. Mehr als neun Monate nach ihrem Rücktritt ist die Stürmerin von Aston Villa zurück im Kreise der Nati und bricht ihr Schweigen. «Es macht Spass, all diese bekannten Gesichter wiederzusehen und zusammen zu lachen. Ich bin sehr froh, hier sein zu dürfen und sehr happy.»

Ein wenig nervös sei sie vor ihrer Rückkehr in den Kreis der Nati schon gewesen, gesteht Lehmann. «Die Spielerinnen haben mich aber megagut aufgenommen, wir haben viel geredet. Da war die Nervosität schnell weg.»

Lehmann: «Gibt Sachen, die nicht jeder wissen muss»

Die Gründe für ihren Rücktritt im letzten Juni seien nicht sportlicher, sondern privater Natur gewesen, sagt Lehmann und entschuldigt sich, dass sie nicht gut kommuniziert hätte. Mehr ins Detail will sie nicht. Die Gründe seien «so privat», dass sie diese nur ihren engsten Freunden und Freundinnen und ihrer Familie mitgeteilt habe. Sie sagt: «Im Leben passieren Dinge, die man nicht erwartet.» Und: «Es gibt Sachen, die ich nicht der ganzen Welt sagen will.»

Auch Alisha Lehmann, die mit knapp 12 Millionen-Followern auf Instagram kürzlich Roger Feder als beliebtester Schweizer Sportler auf Social Media ablöste, zieht ihre Grenzen. «Es gibt auch bei mir Dinge, die ich nicht zeigen will. Oder Dinge, die nicht jeder wissen muss.»

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«Ich bin zu hundert Prozent Fussballerin.»
Nationalspielerin Alisha Lehmann (24)
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Woher ihr gigantischer Erfolg auf den sozialen Netzwerken kommt, weiss sie selbst nicht. «Dafür gibts keine Erklärung, das ist einfach so passiert», sagt Lehmann, geboren in der 350-Seelen-Gemeinde Tägertschi bei Münsingen BE. Die Posts mache sie selbst, sagt sie, «wann und was ich poste, entscheidet meine Managerin».

Fragen, ob ihre Aktivitäten auf Social Media mit ihrem Leben als Fussballerin unter einen Hut zu bringen seien, kämen ausschliesslich von Journalistinnen und Journalisten, nicht von Mitspielerinnen oder aus dem Trainerteam. Lehmann sagt: «Ich brauche für Social Media wirklich nicht viel Zeit. Ich will es nochmals klarmachen: Ich bin zu hundert Prozent Fussballerin, trainiere jeden Tag, spiele an den Wochenenden. Ich hatte noch nie bei einem Klub oder in der Nati gehört, dass Social Media ein Problem ist. Manchmal poste ich mehr aus dem Privatleben, manchmal aus dem Fussball.»

Grings: «Für mich ist Alisha eine von 26 Spielerinnen»

Alisha Lehmann – Insta-Star und Stürmerin – würde den Fokus gerne auf den Fussball legen. Die EM hat sie verpasst, die WM in Australien und Neuseeland steht vor der Tür. «Ich will erstmals wieder richtig ankommen. Ich bin stolz, dass ich hier bin und für mein Land spielen kann. Welche Rolle ich dann einnehme, werden wir sehen.»

Ihr Eindruck von der neuen Trainerin Inka Grings ist sehr positiv. «Sie weiss, was sie will und ist direkt. Wir werden viel von ihr profitieren.» Grings sagt: «Für mich ist Alisha eine von 26 Spielerinnen. Wie alle anderen hat sie die Chance, sich aufzudrängen.» Und wie für alle anderen gelten auch für sie gewisse Regeln im Umgang mit Social Media. «Ich gehe davon aus, dass sich alle daran halten. Solange niemand mit dem Handy auf den Platz kommt, bin ich tiefenentspannt.»

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