Happyend nach Horror-Jahr
Malin Gut reichts ohne Spielpraxis für die EM

Trotz null Komma null Spielpraxis an der EM dabei: Nati-Talent Malin Gut (21) wird im Schweizer Kader stehen, das Trainer Nils Nielsen am Dienstag präsentiert.
Publiziert: 20.06.2022 um 16:33 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2022 um 12:09 Uhr
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Packen für die EM: Nati-Talent Malin Gut überzeugte im Vorbereitungs-Camp.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Matthias Dubach

Am Dienstag lässt Nati-Trainer Nils Nielsen (50) die Katze aus dem Sack. Der Däne verkündet in Zürich sein definitives Aufgebot für die Frauen-EM in England (6. bis 31. Juli). Es sind 23 Spielerinnen inklusive den Stars Lia Wälti (29), Ana Maria Crnogorcevic (31) und Ramona Bachmann (31), die gegen Portugal, Schweden und Holland für ein Fussballmärchen sorgen wollen.

Mit dabei im Kader ist nach Blick-Informationen auch Malin Gut (21). Was für ein Happyend nach ihrem Horror-Jahr! Gut hat über ein Jahr kein Spiel mehr bestritten. Trotzdem ist die Aargauerin von GC gut genug fürs EM-Aufgebot.

Was steckt dahinter? Gut gilt bis zu ihrem Kreuzbandriss im linken Knie im Mai 2021 im Arsenal-Training als eines der grössten Mittelfeldtalente Europas. Schon als 18-Jährige debütiert Gut für die A-Nati, wechselt dann nach ihren Schweizer Stationen FCZ und GC auf die Insel.

Nielsen glaubte an Guts Comeback

Doch dann folgt der Knie-Schock in London und ein halbes Jahr darauf ein folgenschwerer Misstritt beim Wandern, der Gut in der Reha nochmals weit zurückwirft. Um für die Comeback-Schufterei näher bei der Familie sein zu können, verlässt Gut sogar Arsenal und schliesst sich wieder GC an. Aber eben, zu einem Spiel reicht es ihr in der abgelaufenen Saison nicht mehr.

Doch trotz fast 14 Monate ohne Ernstkampf – Nati-Trainer Nielsen hat Gut nie abgeschrieben. Er hält derart viel von ihrem Talent, dass er sie fürs EM-Camp mit einer Art Wildcard ausstattet. Nielsen sagt vor dem Auftakt der EM-Vorbereitung: «Wir wollen sehen, wie weit Malin auf ihrem Weg zurück schon ist und nutzen die Chance, um sie näher an ihr Comeback heranzuführen.»

Fahrplan nach England

7. bis 10. Juni: EM-Vorbereitungscamp (7 Spielerinnen werden nach dieser Woche aus dem EM-Kader gestrichen.)

13. bis 18. Juni: EM-Vorbereitungscamp (Weitere 4 Spielerinnen werden gestrichen. Nun steht das definitive 23-Frau-Kader für die EM fest.)

21. bis 30. Juni: EM-Vorbereitungscamp mit dem definitiven EM-Kader. Inklusive zwei Testspielen (24. Juni in Erfurt gegen Deutschland und am 30. Juni im Letzigrund in Zürich gegen England).

4. Juli: Abflug nach England

9. Juli: EM-Gruppenspiel Portugal – Schweiz um 17:00 Uhr in Leigh

13. Juli: EM-Gruppenspiel Schweden – Schweiz um 17:00 Uhr in Sheffield

17. Juli: EM-Gruppenspiel Schweiz - Holland um 17:00 Uhr in Sheffield

7. bis 10. Juni: EM-Vorbereitungscamp (7 Spielerinnen werden nach dieser Woche aus dem EM-Kader gestrichen.)

13. bis 18. Juni: EM-Vorbereitungscamp (Weitere 4 Spielerinnen werden gestrichen. Nun steht das definitive 23-Frau-Kader für die EM fest.)

21. bis 30. Juni: EM-Vorbereitungscamp mit dem definitiven EM-Kader. Inklusive zwei Testspielen (24. Juni in Erfurt gegen Deutschland und am 30. Juni im Letzigrund in Zürich gegen England).

4. Juli: Abflug nach England

9. Juli: EM-Gruppenspiel Portugal – Schweiz um 17:00 Uhr in Leigh

13. Juli: EM-Gruppenspiel Schweden – Schweiz um 17:00 Uhr in Sheffield

17. Juli: EM-Gruppenspiel Schweiz - Holland um 17:00 Uhr in Sheffield

Nun fährt Gut trotz null komma null Spielpraxis wohl tatsächlich mit nach England. Im Gegensatz zu elf anderen Spielerinnen: Die ersten sieben aus seinem ursprünglichen 34-Namen-Aufgebot schickte Nielsen nach der ersten Camp-Woche heim.

Beim letzten Cut Ende letzter Woche traf es nochmals ein Quartett. Die Wackelkandidatinnen: In der Abwehr Ella Touon und Rachel Rinast, im Mittelfeld Vanessa Bernauer und Nina Stapelfeldt sowie im Angriff Irina Pando, Fabienne Humm und Meriame Terchoun.

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