Am nächsten Sonntag trifft im Berliner Olympiastadion England auf Spanien. Es ist nicht nur das Duell zweier ganz grosser Fussballnationen, sondern auch das zweier nicht ganz unbestrittener Torhüter. Der englische Schlussmann Jordan Pickford wirkt nicht in jeder Szene stilsicher – und polarisiert vor allem auch mit seiner Spielweise.
«Wir regen uns auf, wenn er nicht in unserer Mannschaft ist und wenn er es ist, freuen wir uns», sagt YB-Trainerin Imke Wübbenhorst dazu im «Blick Kick». Für die Deutsche ist das Verhalten des Everton-Schlussmanns auch ein wichtiger Baustein für den Erfolg: «Sowas braucht man in der einen oder anderen Situation, wenn man wirklich erfolgreich sein will. Wenn das im normalen Rahmen bleibt, ist das okay. So polarisierende Menschen machen den Sport auch interessant.»
«... könnte Simon dazu neigen, sich selbst zu überschätzen»
Während bei England vor allem der Charakter des Schlussmanns auffällt, ist bei den Spaniern das Spiel mit dem Fuss von Unai Simon ein Unsicherheitsfaktor. «Man muss Angst haben, dass er dem Gegner den Ball in den Fuss spielt», meint YB-Trainerin Imke Wübbenhorst dazu. Gerade falls die Engländer Druck machen und ins Pressing gehen, könnte es brenzlig werden: «Wenn die Engländer in der ersten Halbzeit hoch anlaufen, könnte Unai Simon dazu neigen, sich selbst zu überschätzen und dass es da schon gefährlich werden könnte.»