Auf einen Blick
- Uefa änderte ihre Meinung zum nicht gegebenen Elfmeter
- Cucurella versteht das Vorgehen der Uefa nicht
- Der Spanier beschreibt seine Gedanken in der Hands-Szene
Eine der prägendsten Szenen der EM ist noch heute ein Thema. Nicht zuletzt, weil die Uefa kürzlich ihren Fehler zugab und erklärte, dass Deutschland im Viertelfinal gegen den späteren Europameister einen Elfmeter hätte erhalten sollen.
Spanien-Kicker Marc Cucurella hätte darauf gut verzichten können. Schliesslich war es sein Handspiel, das in der 106. Minute der Verlängerung nicht geahndet wurde. Spanien gewann das Spiel danach in letzter Sekunde und stürzte Gastgeber Deutschland ins Tal der Tränen. Der weitere Weg zum verdienten EM-Titel wurde fortan von stetigen Pfiffen gegen Cucurella begleitet – viele deutschen Fans nahmen ihm die unabsichtliche Abwehraktion übel.
Uefa giesst Öl ins Feuer
«Jetzt kommen sie und sagen, es war ein Elfmeter: Wem nützt das?», macht Cucurella in einem Interview mit der «Gazzetta dello Sport» seinen Unmut über die widersprüchliche Kommunikation der Uefa deutlich.
Das Gute am kommunikativen Zick-Zack-Kurs der Uefa: Cucurella gewährt in einem Interview, welche ohne spätes Uefa-Zugeständnis nie geführt worden wäre, Einblicke in sein Innenleben zu den Momenten, nachdem ihm Musiala Schuss an die Hand klatschte: «Mamma mia, was für ein Schreck. Ich machte mir in die Hose!»
Er habe zum Schiedsrichter geschaut und erkannt, wie er sagte «Kein Elfmeter», beschreibt Cucurella. «Ich sagte mir: ‹Entspann dich›, aber das konnte ich erst, als das Spiel wieder aufgenommen wurde.»