Was ist denn hier los?
Italien-Legende Dino Zoff macht den Ösis Mut

Dino Zoff bangt: Goalie Gianluigi Donnarumma könnte am Samstag im EM-Achtelfinal gegen Österreich (21 Uhr) seinen historischen Rekord brechen. Doch Italiens Fussball-Ikone glaubt, dass Alaba und Co eine gute Figur machen werden.
Publiziert: 25.06.2021 um 11:34 Uhr
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Aktualisiert: 25.06.2021 um 19:17 Uhr
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Als einziger Kicker der Squadra Azzurra holte Zoff den WM- sowie den EM-Titel.
Foto: AFP

Dino Zoff ist inzwischen 79 Jahre alt. Doch bei dieser Abwehr, sagt Italiens Torwart-Legende mit einem Schmunzeln über die aktuelle Defensive der Squadra Azzurra, «könnte auch ich noch im Tor stehen und würde kein Tor kassieren.» Und weil das so ist, muss «Dino Nazionale» nun ernsthaft um seinen Rekord zittern.

Zwischen 1972 und 1974 war der frühere Weltklasse-Keeper von Juventus Turin mit der Nationalmannschaft ohne Gegentor geblieben, ehe ein gewisser Emmanuel Sanon aus Haiti beim 3:1 zum WM-Auftakt 1974 die Wahnsinns-Serie von Zoff beendete. Nun schickt sich Gianluigi Donnarumma an, diese historische Bestmarke zu knacken.

88 Minuten fehlen noch

Bereits 1055 Minuten ist der erst 22-Jährige mit der Nazionale ohne Gegentor. Und schon im EM-Achtelfinale am Samstag in Wembley gegen Österreich könnte der Rekord fallen. Dazu müsste Donnarumma sein Tor 88 Minuten sauber halten. Zuletzt hatte der Holländer Donny van de Beek gegen Italien getroffen. Dies war vor über acht Monaten am 14. Oktober 2020 beim 1:1 in der Nations League. Seitdem gab es beeindruckende elf Siege mit 32:0 (!) Toren.

Längst haben sich die Azzurri, die defensiv gewohnt stabil stehen, aber auch offensiv glänzen, in die Herzen der Fans gespielt. Donnarumma konnte sich noch nicht grossartig auszeichnen – zu souverän trat das gefeierte Team von Erfolgscoach Roberto Mancini bislang auf.

Zoff traut den Ösis Überraschung zu

«Ich erwarte, dass Italien seine sehr gute Verfassung beibehält, auf dem Papier sind wir klarer Favorit. Wie gesagt, auf dem Papier. Doch auch Österreich hat bislang gute Figur gemacht», sagt Zoff gegenüber der österreichischen «Krone». Was das Rezept für eine Überraschung sein könnte? «Zeigt euren Mut», lautet seine Botschaft an die Ösis. «Ich denke, dass das Wichtige bei den Österreichern nicht ein Spieler, sondern das Team ist.» (SID/rae)


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