«Erbärmliche Aktion» bei DFB-Pleite in Wien
Stiftete Nagelsmann seinen Torhüter zum Schauspielern an?

Bei der deutschen Nationalmannschaft liegt etwas mehr als ein halbes Jahr vor der Heim-EM vieles im Argen. Jetzt muss sich Neo-Trainer Nagelsmann auch noch für eine unfaire Aktion rechtfertigen.
Publiziert: 22.11.2023 um 20:04 Uhr
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Aktualisiert: 22.11.2023 um 21:09 Uhr
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Julian Nagelsmann wird nach einer Aktion im Spiel gegen Österreich scharf kritisiert.
Foto: Getty Images

Als wäre die 0:2-Pleite für Deutschland beim kleinen Nachbarn Österreich nicht schon bitter genug, sorgt Julian Nagelsmann nach dem Platzverweis gegen Leroy Sané für den nächsten Eklat.

In TV-Bildern ist zu sehen, wie Nagelsmann in Richtung Kevin Trapp gestikuliert, er solle sich zu Boden setzen. Grund: Nagelsmann verschafft sich mit der Behandlungspause für seinen Keeper Zeit, die Mannschaft nach der Roten Karte taktisch neu auszurichten. Während sich Kevin Trapp hinsetzt und an der Wade behandeln lässt, pfeift sein Trainer Thomas Müller an die Seitenlinie, verteilt einen Notizzettel mit taktischen Anweisungen. Und der eingewechselte Henrichs erhält ein bisschen mehr Zeit, um sich bereitzumachen.

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«Erbärmliche Aktion»

Als Kevin Trapp nach Spielschluss im ORF auf die Szene angesprochen wird, verneint er zwar jegliche Schauspielerei, sagt, er habe wirkliche Probleme gehabt. Österreichische Experten wollen davon nichts wissen, kritisieren die Aktion in ihrer Analyse entsprechend gnadenlos. «Diese Aktion ist erbärmlich. Das ist für ganz Deutschland schwach. So was macht man einfach nicht», fällt beispielsweise das Urteil von Herbert Prohaska (68) aus.

Nagelsmann selbst hat sich zur Szene nicht geäussert. Es ist jedoch ein Nebenschauplatz, den der Neo-Coach gar nicht gebrauchen kann. Eigentlich war sein Auftrag, nach der Sieglosserie unter Flick beim Gastgeber eine Euphorie auszulösen – davon ist man nach dem in allen Bereichen schwachen Auftritt in Wien weit entfernt. (dti)

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