Trainer-Knall im tschechischen Fussball
Silhavy tritt trotz geschaffter Qualifikation zurück

Tschechiens Fussball-Nationaltrainer Jaroslav Silhavy (62) tritt nach dem 3:0-Sieg über Moldawien trotz geschaffter EM-Qualifikation per sofort als Nationalcoach zurück.
Publiziert: 21.11.2023 um 08:15 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2023 um 10:12 Uhr
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Jaroslav Silhavy verabschiedet sich als tschechischer Nationalcoach.
Foto: keystone-sda.ch

Knall im tschechischen Fussball! Am Montagabend macht Jaroslav Silhavy (62) mit seiner Mannschaft noch die EM-Qualifikation klar, kurz danach legt er sein Amt freiwillig nieder.

«Auch wenn wir jetzt glücklich sind, haben wir schon vor dem Spiel entschieden, dass wir nicht weitermachen werden», erklärte Silhavy nach dem Spiel. Silhavy, der die Mannschaft bei der letzten Europameisterschaft in den Viertelfinal geführt hatte, stand wegen schwacher Leistungen seines Teams seit längerem unter Beschuss.

Zitter-Quali und Disco-Besuch

Tschechien gewann während der Kampagne nur vier von acht Partien und beendete die Gruppe E hinter Albanien auf Platz 2. Silhavy übernahm die Nationalmannschaft 2018.

Vor dem entscheidenden Spiel gegen Moldawien sorgte das tschechische Team ausserdem für einen Skandal, als drei Stammspieler – Vladimir Coufal (West Ham), Jakub Brabec (Aris Saloniki) und Jan Kuchta (Sparta Prag) – die Nacht von Samstag auf Sonntag in einer Disco verbrachten. (SDA/dti)

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