Wird Mudryk hier im Strafraum gefoult?
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Heikle Szene kurz vor Schluss:Wird Mudryk hier im Strafraum gefoult?

Italien duselt sich zur EM
Wird der Ukraine hier ein Penalty geklaut?

Italien duselt sich zur EM! Der Europameister löst im Direktduell mit der Ukraine am Montagabend das Ticket – hat aber Glück, in letzter Sekunde nicht noch einen Elfmeter gegen sich gepfiffen zu bekommen.
Publiziert: 21.11.2023 um 09:03 Uhr
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Aktualisiert: 22.11.2023 um 09:17 Uhr
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Italien qualifiziert sich dank eines 0:0-Remis gegen die Ukraine für die EM.
Foto: imago/LaPresse

Drama in der BayArena! Am Montagabend empfängt die Ukraine im Ausweichstadion in Leverkusen den amtierenden Europameister Italien. Die Ausgangslage ist klar: Die Ukraine fährt mit einem Sieg zur EM, Italien reicht ein Unentschieden.

Vor über 30'000 Zuschauern entwickelt sich ein hochattraktives Spiel mit Finalcharakter, bis zuletzt scheint jeglicher Ausgang möglich. Gerade in der ersten Halbzeit betreibt Italien aber Chancen-Wucher. Und hat Glück, dass sich das in letzter Sekunde nicht noch rächt.

Cristante fällt Mudryk – VAR bleibt stumm

Tief in der Nachspielzeit kommts zum grossen Aufreger. AS-Rom-Verteidiger Bryan Cristante (28) fällt Chelsea-Flügel Mykhailo Mudryk (22) im Strafraum. Was zuerst nach einer klaren Flugeinlage aussieht, wird in der Verlangsamung zu einer legitimen Penalty-Frage.

Sogleich springt die ukrainische Bank auf. Doch der spanische Schiedsrichter Gil Manzano (38) will nichts von einem Elfmeter wissen. Und auch der VAR bleibt stumm – zum Unverständnis der Ukrainer. Augenblicke später ist die Partie zu Ende. Und die Italiener dank dem 0:0 fix an der EM. 

«Aus meiner Sicht ein Penalty»

Jubel auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite. Angesichts des strittigen Elfmeter-Entscheids aber auch viel Frust. Ukraine-Trainer Serhij Rebrow (49) findet klare Worte: «Aus meiner Sicht war das ein Penalty. Aber der VAR hat es nicht für nötig befunden, den Schiedsrichter vor den Bildschirm zu rufen.»

Der verwehrte Elfmeter hat für die Ukrainer einen Nebengeschmack. Denn vor der Partie sorgte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin (56) mit der Aussage, dass eine Nicht-Qualifikation Italiens ein «Desaster» wäre, für Stirnrunzeln. «Italien muss sich qualifizieren, sie sind zu wichtig», kommentierte Ceferin. Nicht wenige aufseiten der Ukraine wittern nach der ausgebliebenen VAR-Kontrolle nun erst recht eine Verschwörung. 

Doch darauf lässt sich Ukraine-Coach Rebrow nicht ein. Viel mehr lobt er die «wundervolle Atmosphäre» in Leverkusen. «Die Italiener haben uns sowohl auf den Rängen als auch auf dem Feld grossen Respekt gezeigt», sagt er. Ganz genau wissend, dass der EM-Traum für sein Land noch nicht zerplatzt ist. Denn die Ukraine hat noch die Chance, via Playoff eines der letzten drei Tickets für die Endrunde zu lösen. 

Grosse Erleichterung bei Italien

Und die Italiener? Nach der blamabel verpassten WM in Katar überwiegt dort die Erleichterung, wieder an einem grossen Turnier dabei zu sein. Als Titelverteidiger wäre ein Verpassen der Endrunde im nächsten Sommer erst recht unverzeihlich gewesen. Angreifer Nicolò Zaniolo (24) macht denn auch sofort klar, wo die Reise hingehen soll: «Italien muss an der EM Protagonist sein, keine Nebenrolle.»

Und auch Torhüter Gianluigi Donnarumma (24) findet: «Wir sind wieder dort, wo wir hingehören. Trotz allen Schwierigkeiten, die wir hatten.» Diese Schwierigkeiten erfolgreich bekämpft hat der neue Nationaltrainer Luciano Spalletti (64), der im Sommer Napoli zum ersten Meisertitel seit der Ära Maradona geführt hat.

Für die EM 2024 qualifizierte Teams

Deutschland (Gastgeber), Spanien, Schottland, Frankreich, Holland, England, Italien, Türkei, Kroatien, Albanien, Tschechien, Belgien, Österreich, Ungarn, Serbien, Dänemark, Slowenien, Schweiz, Rumänien, Portugal, Slowakei.

Deutschland (Gastgeber), Spanien, Schottland, Frankreich, Holland, England, Italien, Türkei, Kroatien, Albanien, Tschechien, Belgien, Österreich, Ungarn, Serbien, Dänemark, Slowenien, Schweiz, Rumänien, Portugal, Slowakei.

Er übernahm nach Mancinis Saudi-Abgang die Zügel und hat seine Feuertaufe bestanden. Die geglückte Qualifikation nimmt ihm nun viel Druck von den Schultern. «Jetzt habe ich endlich die Gelegenheit, richtig mit der Arbeit anzufangen. Als ich den Job angenommen habe, wusste ich, dass die Qualifikation obligatorisch ist.» (sbe)

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