Hilton Hotel in der Altstadt von Bukarest. Ein Fahrer putzt feinsäuberlich den Mannschaftsbus der Franzosen, mehrere Dutzende Fans stehen vor dem Hotel. Sie hoffen, einen Blick auf ihre Stars zu erhaschen, wenn diese ihr Fenster öffnen. Wann der Bus zum Training fahre, fragen sie immer wieder. In der Hoffnung, einen Fetzen ihrer Stars zu erhaschen.
Doch es ist kein konfliktfreier Aufenthalt für unseren Achtelfinal-Gegner vom Montag (21 Uhr, SRF live). Denn nach der Ankunft am Freitag ist der eine oder andere im Frankreich-Staff offenbar stocksauer. Didier Deschamps habe keine Freude an solchen Dingen, sagt ein Reporter, der die Franzosen während der EM begleitet.
Zu laut, schlecht für die Erholung
Grund ist eine Studenten-Jahresabschlussparty, die am Freitag Abend ab 18 Uhr in der offenen Lobby stattfand. Es muss im ganzen Hotel sehr laut geworden sein, oder wie die französische Sportbibel «Equipe» es mit Anspielung auf das Lied «YMCA» formuliert: «Wenn einige Spieler die Disco-Alben von Village People besser kennenlernen wollten, mussten sie nur die Zimmertüre öffnen...»
Perfekte Erholung nach den Reisestrapazen (die Franzosen hielten sich in Clairefontaine, München, Budapest und nun Bukarest auf) sieht anders aus.