Morata macht sich bei Meisterfeier über DFB-Star lustig
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Provokationen an EM-Titelparty
Uefa eröffnet Disziplinarverfahren gegen Rodri und Morata

Die Provokationen und Beleidigungen der spanischen Europameister könnten ein Nachspiel haben. Die Uefa hat gegen zwei Spieler ein Disziplinarverfahren eröffnet.
Publiziert: 24.07.2024 um 07:50 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2024 um 07:51 Uhr
Die Spanier bei ihrer Siegesparty am 15. Juli in Madrid.
Foto: keystone-sda.ch

Die ausgelassene Siegesparty der spanischen Europameister könnte für zwei Profis ein Nachspiel haben. Wegen der Vorfälle bei den Feierlichkeiten in Madrid hat die Europäische Fussball-Union (Uefa) einen Ethik- und Disziplinarinspektor eingesetzt, dieser sollte das Verhalten von Rodri und Captain Álvaro Morata untersuchen. Dabei ging es um «mögliche Verstösse gegen die Uefa-Disziplinarordnung». Das teilte der Kontinentalverband am letzten Freitag mit.

Nach der Präsentation des EM-Pokals in der spanischen Hauptstadt am 15. Juli hatte es Kritik gegeben. Der Fussballverband von Gibraltar kritisierte die «extrem provokative und beleidigende Art der Feierlichkeiten rund um den Gewinn der Europameisterschaft». Dabei ging es um «inakzeptable Gesänge, die sich auf Gibraltar beziehen und von den Spielern der spanischen Nationalmannschaft gesungen wurden. Der Fussball hat keinen Platz für ein solches Verhalten», hiess es in der Mitteilung des Verbandes.

Wenige Tage später ist eine Entscheidung gefallen. Die Uefa teilt am Dienstagabend mit, dass sie gegen das spanische Duo ein Disziplinarverfahren eröffnet. Wie es in der Mitteilung heisst, geht es in diesem um die allgemeinen Verhaltensgrundsätze, den Verstoss gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens sowie die Nutzung von Sportereignissen für nicht-sportliche Äusserungen. Ausserdem wird Morata und Rodri vorgeworfen, den Fussball sowie die Uefa im Besonderen zu verunglimpfen. Eine Entscheidung in dieser Angelegenheit wird zu gegebener Zeit gefällt.

«Gibraltar ist spanisch»

Mittelfeldstar Rodri hatte bei der Feier nach dem 2:1-Erfolg im Final gegen England mehrmals «Gibraltar ist spanisch» gesungen. Einige seiner Mitspieler und die Fans stimmten ein. Die Halbinsel Gibraltar, die an der Südküste Spaniens liegt, ist seit dem 18. Jahrhundert britisches Überseegebiet, die Aussage entsprechend brisant.

Morata hatte sich auf der Bühne über Deutschlands Jungstar Jamal Musiala lustig gemacht. Bei der Vorstellung von Dani Carvajal, der nach einem Foul an Musiala im Viertelfinal Gelb-Rot gesehen hatte, rief der Captain der Furia Roja: «Wo ist Musiala? Wo ist er?»

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