«Das wird eine schwierige Aufgabe beim BVB»
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Gregor Kobel über Dortmund:«Das wird eine schwierige Aufgabe beim BVB»

Jetzt spricht Kobel über den BVB-Wechsel
«15 Millionen für mich? Das ist cool und eine Ehre»

Erstmals redet Gregor Kobel (23) über seinen Wechsel zu Borussia Dortmund. Und wie er Yann Sommer (32) helfen möchte.
Publiziert: 24.06.2021 um 17:07 Uhr
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Aktualisiert: 24.06.2021 um 17:12 Uhr
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Gregor Kobel spricht das erste Mal über seinen Wechsel zu Dortmund.
Foto: TOTO MARTI
Andreas Böni aus Rom

Gregor Kobel ist gerade gelandet, als sein Handy klingelt. «Ich kam aus dem Urlaub in Mykonos zurück, als ich für die Nati nachnominiert wurde», erzählt der neue Dortmund-Goalie, der für den verletzten Jonas Omlin nachnominiert wurde. «Ich habe mich riesig gefreut, es ist eine grosse Erfahrung, für unser Land an einem solchen Turnier dabei zu sein.»

Seine Rolle? «Yann Sommer unterstützen. Im Training ein gutes Klima schaffen, damit man sich unter den Goalies aufeinander verlassen kann. Füreinander da sein, damit Yann mental bereit ist.» Und Kobel selber will sich einleben, um dereinst selber im Nati-Tor stehen zu dürfen, was irgendwann sicher sein Anspruch sei. «Aber erstmal will ich mich in Dortmund beweisen.»

«Eine unglaublich coole Sache»

15 Millionen Euro überwies der BVB an den VfB Stuttgart. Kobel ist der zweitteuerste Bundesliga-Goalie aller Zeiten. «Es war eine unglaublich coole Sache, als der BVB kam. Eine riesige Ehre. Aber ich muss mich jetzt beweisen. Es wird alles auf einer anderen Stufe als bei Borussia Dortmund sein.»

Verrückt an der Verpflichtung Kobels: Neben ihm stehen mit Marwin Hitz und Roman Bürki zwei weitere Schweizer Goalies beim grossen BVB unter Vertrag. «Das ist schon eine spezielle Situation», sagt Kobel. «Aber bei meinem Entscheid, zu Dortmund zu wechseln, spielte das keine Rolle. Ich will mich durchsetzen.»

«Eine gewisse Menschlichkeit bewahren»

Logischerweise geht Kobel als klare Nummer eins in die Saison. Hitz und Bürki kenne er aus der Nati, «als U21-Goalie durfte ich früher mal mittrainieren, als sie dabei waren». Es sei speziell im Profisport, für Freundschaft gebe es manchmal wenig Platz: «Aber wichtig ist, dass man eine gewisse Menschlichkeit bewahrt. Und gleichzeitig auf dem Platz alles macht, um besser als der andere zu sein.»

Spürt er Druck mit dem 15-Millionen-Etikett? «Es ist cool, eine Ehre, dass Dortmund so viel Geld für mich bezahlt. Aber es ist jetzt nicht die Zeit, sich darauf auszuruhen.»

Die Wohnungssuche hat er gestartet. Doch erst will er mit der Nati Geschichte schreiben und am Montag Frankreich aus dem Turnier werfen. Noch als kleines Rädchen im Nati-Apparat. Wer Kobel kennt, der weiss, dass er dies nicht für immer bleiben möchte.

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