Family-Time für die Nati-Stars
So süss schmeckt der höchste Schweizer EM-Startsieg

Nach dem 3:1 gegen Ungarn eilen die Nati-Stars auf die Haupttribüne – aus gutem Grund: Endlich gibts ein Wiedersehen mit Familien und Freunden.
Publiziert: 16.06.2024 um 15:22 Uhr
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Aktualisiert: 16.06.2024 um 15:35 Uhr
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Ja - es ist wahr! Nati-Matchwinner Michel Aebischer jubelt nach dem Spiel mit seiner Freundin.
Foto: TOTO MARTI

Rund 20'000 Schweizer Fans machten aus dem EM-Auftakt gegen Ungarn ein Heimspiel für unsere Nati. «Es war ein wunderschönes Erlebnis, so viele rot-weisse Trikots – das hat uns getragen», schwärmt am Tag nach dem 3:1-Starterfolg Assistenzcoach Giorgio Contini, für den es mit 50 Jahren das erste Mal auf so einer grossen Bühne war.

Mitten im rot-weissen Meer: Die Familien und Freunde der Nati-Stars, die direkt hinter der Schweizer Ersatzbank mitfiebern. Sie feiern die 2:0-Führung zur Pause, leiden nach dem Anschlusstreffer mit ihren Liebsten auf dem Platz und jubeln dann entfesselt wie alle mit Schweizer Herz im Stadion, als Embolo in der Nachspielzeit die drei Punkte ins Trockene bringt.

Schmatzer, Umarmungen, Telefonate

Nach der La-Ola-Welle vor der Schweizer Fankurve kommts zum Treffen zwischen Spielern und Familien. Goalie Yann Sommer (35) herzt Ehefrau Alina und seine Eltern Daniel und Monika. Für Granit Xhaka (31) sitzen Ehefrau Leonita und Papa Ragip auf der Tribüne. Überraschungs-Matchwinner Michel Aebischer (27) umarmt seine Freundin. Silvan Widmer (31) nimmt Ehefrau Céline und Papa Ueli in den Arm. Renato Steffen (32) kümmert sich nach Spielschluss liebevoll um Ehefrau Qendresa und den Nachwuchs – und für Sommer-Ersatz und BVB-Star Gregor Kobel (26) gibts einen Schmatzer von Freundin Anna Julia. So süss schmeckt der höchste Schweizer Startsieg an einer EM!

Für die rührendste Szene im Familienblock sorgt Dan Ndoye (23): Sein Vater Saliou begleitet den Flügelflitzer praktisch an jedes Spiel. Nach Dans EM-Debüt rufen Vater und Sohn per Facetime Grossmutter Bineta im Senegal an, um mit ihr den emotionalen Moment zu teilen.

Einwechselspieler Vincent Sierro (28), der sein EM- und Pflichtspieldebüt für die Nati feierte, zum Wiedersehen mit Angehörigen und Freunden: «Meine Familie, mein Bruder, meine Freunde – alle waren da. Dass wir sie kurz treffen konnten, war super. Mir bedeutet das viel, ich bin ein Familienmensch. Für sie waren das Spiel und die Atmosphäre genauso ein schönes Erlebnis wie für mich.»

Am kommenden Mittwoch nach dem Schottland-Spiel wird ein ähnlich ausgedehnter Austausch schwieriger, weil die Nati direkt nach Abpfiff zum Flughafen muss. Dafür sind die Familien am Sonntagabend nach dem Spiel in Frankfurt gegen Deutschland im Teamhotel eingeladen. Und sollte die Nati dann als Achtelfinalist feststehen, gibts am Montag, 24. Juni, im Base-Camp in Stuttgart einen ausgedehnten «Family-Day».

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