Auf die Erlösung folgt die Verwirrung: «Was verliert Breel Embolo vor seinem Tor zum 3:1 gegen Ungarn?», fragt sich die Fussball-Schweiz unisono.
«Ich dachte, er hätte den Schuh verloren, dann hätte das Tor nicht gezählt», sagt SRF-Mann Sascha Ruefer (52) in seinem Live-Kommentar. Experte Benjamin Huggel (46) pflichtet ihm in der Analyse bei: «Ich dachte: Hoffentlich ist es nicht der Schuh. Denn dann hätte der Schiri abpfeifen müssen.» Embolo klärt später auf: Es war ein Kompressionsstrumpf, der sich gelöst hatte.
Regelbuch sieht es anders
Ein Blick ins Regelbuch zeigt allerdings, dass das Tor auch dann gezählt hätte, wenn es Embolos Schuh gewesen wäre. «Ein Spieler, der versehentlich einen Schuh oder Schienbeinschoner verliert, muss ihn so schnell wie möglich, spätestens jedoch während der nächsten Spielunterbrechung, wieder anziehen. Wenn der Spieler davor den Ball spielt und/oder ein Tor erzielt, zählt der Treffer», hält das International Football Association Board fest.
Eine Regel, die nicht nur dem SRF-Duo, sondern wohl der Mehrheit der Fussball-Fans nicht so geläufig ist.