Das Spiel
Innert zwei Minuten vom Beinahe-Treffer zum Eigentor. Österreich vergibt eine Riesenchance, als Baumgartner alleine vor Goalie Maignan auftaucht. Im Gegenzug flankt Superstar Mbappé den Ball in den Strafraum, Wöbner setzt zum Klärungs-Kopfball an – und trifft zur Überraschung von Goalie Pentz ins eigene Netz. Bei dieser Szene vergibt Österreich das Spiel. Beim 1:0 für Frankreich bleibts.
Österreich hält zwar mit, erarbeitet sich Chancen zum Ausgleich. Die grösste hat jedoch Mbappé. In der 55. Minute zieht er mit seinem hohen Tempo alleine los, taucht vor Goalie Pentz auf, verzieht aber kläglich. Ungewohnt für den zukünftigen Real-Star. Kurz vor Schluss muss Mbappé mit einer Nasenverletzung vom Feld (siehe unten). Doch am Ende hat doch wieder er mit seiner Flanke zum Siegtor für den Unterschied gesorgt.
Das gab zu reden
Ein kurzer Schockmoment direkt nach der Pause: Antoine Griezmann (33) rasselt nach einem Zweikampf mit dem Kopf voll in die Bande, bleibt liegen. Die Zeitlupe zeigt, wie hart der Aufprall war. Der Stürmer steht kurz darauf wieder auf, blutet am Kopf. Kurz darauf folgt die Entwarnung, Griezmann spielt mit Turban weiter, den er aber verliert und dann ohne weiterspielen kann. Später blutet er nach einem Zweikampf zudem am Knie.
Kurz vor Schluss krümmt sich auch noch der Captain am Boden. Kylian Mbappé (25) blutet nach einem Luftduell heftig an der Nase. Er kehrt auf das Feld zurück, setzt sich aber sofort wieder hin. Bei der anschliessenden Auswechslung tritt er in schnellem Schritt mit der Hand vor dem Gesicht in die Katakomben. Das sieht sehr schmerzhaft aus.
Später bestätigt die französische Sportzeitung «L'Equipe»: Superstar Mbappé hat sich beim Zweikampf mit Kevin Danso (25) die Nase gebrochen. Aus dem Umfeld der französischen Nationalmannschaft hiess es erst, dass der künftige Real-Madrid-Star noch in Düsseldorf operiert werden muss. Dann gab es Entwarnung.
Das Tor
38. Minute, 0:1, Maximialian Wöber (Eigentor): Mbappé tritt in Erscheinung, macht auf der rechten Aussenbahn Dampf. Er dribbelt so lange, bis die Bahn für die Flanke in den Strafraum frei ist. Dort findet er zwar keinen Mitspieler, doch Gladbach-Verteidiger Wöber (26) setzt den Ball per Kopf punktgenau ins eigene Tor.
Der Beste
Theo Hernandez (26). Beackert die linke Seite, gute Flanken in den Strafraum. Er ist ein Aktivposten bei den Franzosen.
Der Schlechteste
Maximilian Wöber. Der Verteidiger wird früh verwarnt, köpfelt den Ball dann unbedrängt ins eigene Tor und geht teilweise übermotiviert in die Zweikämpfe.
So gehts weiter
Am Dienstag starten die letzten Nationen ins Turnier: Türkei – Georgien um 18 Uhr, Portugal – Tschechien um 21 Uhr. Die Rückkehr von Cristiano Ronaldo (39) auf die grosse Bühne. Am Mittwoch trifft die Schweizer Nati auf Schottland (21 Uhr). In Gruppe D mit Frankreich und Österreich gehts am Freitag weiter.