Leader, Dirigent, Anführer – es ist nur eine Auswahl an Begriffen, die auf Granit Xhaka zutreffen. Der 31-Jährige steht am Ursprung dessen, was die Schweizer Nati derzeit in Deutschland vollbringt. Die Italiener sind eliminiert, als nächstens sind die Engländer dran.
Und auf der Insel ist man sich bewusst, wer da auf die Three Lions wartet. «The Sun» warnt, dass England nun auf eine «sehr gute Schweizer Mannschaft» trifft, bei der Granit Xhaka als Denker und Lenker fungiert. «Er ist der Mittelpunkt einer erfahrenen Mannschaft», schreibt «The Independent».
Aber noch nicht genug der Lobhudelei. Der «Guardian» geht ein gutes Stück weiter und schreibt: «Xhaka ist noch drei gute Spiele davon entfernt, ein ernsthafter Kandidat für den Ballon d'Or zu sein.» Auch Sky bringt Xhaka mit der Auszeichnung zum besten Fussballer des Jahres in Verbindung.
«Xhaka hat Cheat-Code für den Fussball gefunden»
Zwei Titel hat der Nati-Captain mit seinem Klub Bayer Leverkusen bereits geholt (Meistertitel und DFB-Pokal). Sollte die Schweiz nun die besagten drei Spiele gewinnen, was gleichbedeutend mit dem EM-Titel wäre, müssen sich die Organisatoren ernsthafte Gedanken über eine Nominierung machen – auch ohne die Schweizer Brille betrachtet.
An der EM hatte Xhaka bislang 319 Ballkontakte (79,75 pro Spiel), was ihn auf Platz 13 aller Spieler befördert. So lässt er beispielsweise den spanischen Mittelfeldchef Rodri (306) oder den englischen Superstar Jude Bellingham (278) hinter sich.
«Wenn sich England nicht deutlich steigert, wird es von der Schweiz in die Knie gezwungen», sind sich die Journalisten der «Sun» sicher. Mit dem Schlüssel namens Granit Xhaka sowieso – oder wie die «Dailymail» schreibt: «Er scheint den Cheat-Code für den Fussball gefunden zu haben.»